Der Abbruch einer Therapie mit Biologika führte zu mehr Schüben in der Schwangerschaft und in der Zeit danach. Wenn Biologika weiter genommen wurden, führte dies zu einer geringen Krankheitsaktivität und einer geringen Wahrscheinlichkeit eines Schubs während der Schwangerschaft.
Die Cochrane-Analyse bewertet die Effektivität verschiedener systemischer Medikamente. Einige Medikamente zeigten eine höhere Effizienz als andere. Dabei gingen die Wissenschaftler vor allem auf Biologika ein.
Japanische Wissenschaftler untersuchten bei 19 Patienten mit rheumatoider Arthritis, wie tägliche statt wöchentliche Folsäure-Supplementierung Wirksamkeit und Nebenwirkungen von Methotrexat beeinflussen. Die tägliche Folsäure ging demnach mit besseren Leberwerten einher, ohne dass sich Entzündungswerte verschlechterten. Dies könnte auch für andere Einsatzgebiete von Methotrexat, wie Psoriasis, relevant sein.
Secukinumab könnte daher auch bei Patienten mit palmoplantarer pustulöser Psoriasis wirksam sein und die Lebensqualität verbessern. Die Wirksamkeit müsste jedoch in größeren Studien bestätigt werden.
Die Ergebnisse zeigen, dass die Biologika Adalimumab, Certolizumab Pegol, Secukinumab und Ustekinumab sowie der Wirkstoff Apremilast die Fatigue bei Psoriasis-Arthritis etwas verbessern könnten. Die positive Wirkung auf die Schmerzen war jedoch größer.
Eine chinesische Studie konnte ein erhöhtes Risiko für nicht-melanozytären Hautkrebs bei manchen Patientengruppen unter Biologika-Therapie nachweisen. Für diese Patientengruppen sind regelmäßige Kontrolluntersuchungen beim Arzt besonders wichtig.
Die Analyse zweier Phase-3-Studien evaluierte, ob frühe Verbesserungen im PASI (Psoriasis Area Severity Index) mit dem Biologikum Tildrakizumab eine Prognose des späteren Ansprechens ermöglichten. Demnach konnten PASI-Verbesserungen schon in Woche 4 Verbesserungen in Woche 28 vorhersagen. Ein schnelles Ansprechen auf das Biologikum macht somit eine gute Wirksamkeit sehr wahrscheinlich.
Das Risiko für Herpes zoster bei Patienten mit Psoriasis und Psoriasis-Arthritis ist abhängig von der Schwere der Erkrankung und der Therapieform. Die Experten empfehlen die Schutzimpfung für alle Patienten über 50 und Jüngere mit einem erhöhten Risiko.
Die Raten für Herpes zoster waren je nach Medikament unterschiedlich hoch. Am höchsten waren sie bei Kombinationstherapien und Kortikosteroiden. Bei Interleukin-Inhibitoren und Apremilast waren die Raten am niedrigsten. Bei Tuberkulose und Hepatitis C waren die Raten unter den Medikamenten vergleichbar.
In einer Multizentren-Querschnittsstudie wurde die Behandlungszufriedenheit und Einstellung zur Behandlung bei erwachsenen Psoriasis-Patienten in systemischer Therapie untersucht. Informiertheit, Vertrauen, Arzt-Patienten-Kooperation und Zufriedenheit wurden mit biologischen und konventionellen Medikamenten verglichen. Bei 899 Patienten zeigte sich im Schnitt größere Zufriedenheit und mehr Vertrauen in die Therapie mit Biologika und intravenöser Behandlung.
Die Behandlung der Psoriasis mit Risankizumab erwies sich in einer Post-Hoc-Analyse von zwei randomisierten Studien der Therapie mit Ustekinumab über 52 Wochen in Bezug auf Schweregrad und Lebensqualität überlegen. In der offenen Erweiterung über 172 Wochen mit Risankizumab erreichten die meisten Patienten minimale PASI-Werte und waren nicht mehr von der Psoriasis in ihrer Lebensqualität beeinträchtigt.
Die angepasste Analyse mit individuellen Patientendaten zeigte eine höhere Wahrscheinlichkeit für PASI75, PASI90 und PASI100 mit Guselkumab als mit Ustekinumab nach 16 und 40 Wochen.