Die vorliegende Post-hoc-Analyse über 2 Phase-3-Studien verglich die Wirksamkeit und Sicherheit von Tildrakizumab zur Behandlung von Psoriasis bei jüngeren (< 65 Jahren) und älteren Patienten (ab 65 Jahren). Sowohl nach 28 noch nach 244 Wochen konnte in Bezug auf Wirksamkeit und Sicherheit kein Altersgruppeneffekt gesehen werden.
Die zur Behandlung von Autoimmunerkrankungen notwendige Hemmung von Immunprozessen kann mit einer geschwächten Immunabwehr einhergehen. Daher kann es zu häufigeren Infektionen kommen. Die vorliegende Metaanalyse über randomisierte und beobachtende, Real-World-Studien mit tausenden Patienten zeigte aber, dass es nur selten zu schweren Infektionen in der zielgerichteten Behandlung von PsA und axSpA kommt.
Izokibep ist ein neuer, niedermolekularer Inhibitor von IL-17A, der in einer Dosis-Findungs-Studie der Phase 2 mit 108 Psoriasis-Patienten in Deutschland untersucht wurde. Die Ergebnisse zeigen, dass Izokibep gut verträglich ist und dosis-abhängig wirksam zur Injektions-Behandlung von Plaque-Psoriasis eingesetzt werden kann.
Eine retrospektive Kohortenstudie evaluierte die Wirksamkeit von Ixekizumab bei Psoriasis-Arthritis (PsA) in der klinischen Routine. Demnach erreichten alle Patientengruppen signifikante Besserungen im klinischen Krankheitsbild (CDAI), konsistent mit Besserungen in der Patienteneinschätzung (RAPID3) und PROs. Besonders Biologika-erfahrene Patienten und solche in Monotherapie profitierten von der Behandlung mit dem IL-17A-Antikörper.
Eine Analyse von Real-World-Daten zeigte die langfristige Wirksamkeit und Sicherheit von Brodalumab in der Alltagsbehandlung von 606 Psoriasis-Patienten über 3 Jahre.
Psoriasis kann unterschiedlichste Hautbereiche am Körper betreffen und dadurch individuell sehr anders belastende Symptome mit sich bringen. Eine internationale, prospektive Echtwelt-Studie verglich die Behandlungseffekte mehrere Biologika anhand von 1 978 Patienten. Sehr häufig waren spezielle Hautareale betroffen. Je nach Körperregion konnten Wirksamkeits-Unterschiede über 12 Wochen zwischen den Wirkstoffen festgestellt werden.
Wissenschaftler führten eine Post-Hoc-Analyse des Zusammenhangs zwischen radiographischer Progression und klinischen Ergebnissen der Behandlung von Psoriasis-Arthritis (PsA) mit Guselkumab durch. Auf Basis einer Phase-3-Studie erwiesen sich sowohl radiographischer Verlauf als auch Symptome wie Gelenkschmerz/-schwellung und Funktionalität als konsistente Hinweise auf ein Therapie-Ansprechen.
Das Enzym Tyrosinkinase-2 spielt eine Rolle in der Psoriasis-Pathogenese und kann mit Deucravacitinib selektiv gehemmt werden. Wissenschaftler untersuchten nun die Wirksamkeit und Sicherheit von Deucravacitinib bei Erwachsenen mit moderater bis schwerer Psoriasis im Vergleich zu einem Placebo sowie zu Apremilast. Der Wirkstoff war effektiver als die Kontrollbehandlungen und insgesamt gut verträglich.
Im systematischen Review mit Metaanalyse über 57 Studien mit insgesamt 28 424 Patienten zeigten sich häufig unerwünschte Ereignisse bei Behandlung mit Anti-IL-17-Biologika bei Patienten mit Psoriasis und PsA, die jedoch meist mild waren. Unterschiede zwischen einzelnen Wirkstoffen sollten in weiteren Studien untersucht werden.
Vorläufige Daten ließen bei den Januskinasehemmern (JAKi) ein erhöhtes Risiko für thrombotische Ereignisse vermuten. Eine Metaanalyse über 25 000 Patienten aus 61 Studien zeigte nun aber, dass JAKi im Placebo-Vergleich das Thromboembolie-Risiko nicht erhöhen bei Patienten mit chronisch-entzündlichen immunvermittelten Erkrankungen.
Ein systematischer Review über 27 Studien und 151 Patienten fasste die Studienlage zur Psoriasis-Arthritis (PsA) mit Beteiligung des temporomandibulären Gelenks zusammen. Die Studien zeigten eine große Bandbreite von Symptomen auf, bei denen im Rahmen der PsA an ein Kiefergelenks-Problem gedacht werden sollte. Konservative Therapie erreichte typischerweise signifikante Symptom- und Funktionsverbesserungen.
Bimekizumab ist ein monoklonaler IgG1-Antikörper, der selektiv die Interleukine IL-17F und IL-17A hemmt. Im Placebo-Vergleich über 16 Wochen erreichte der Wirkstoffe bei Patienten mit aktiver Psoriasis-Arthritis und zuvor ungenügendem Ansprechen oder Unverträglichkeit mit TNF-Hemmern signifikante Besserung ohne neue Sicherheitssignale.
Eine Gen-basierte, bevölkerungsweite Analyse untersuchte die Hypothese, dass medikamentöse Lipid-Senker krankheits-modifizierend auf die Psoriasis einwirken könnten. Anhand von genetischen Daten von 12 116 Patienten mit Psoriasis und etwa 1,3 Millionen weiteren Personen mit einer LDL-Messung zeigte sich eine mögliche Rolle von PCSK9-Hemmern in der Psoriasis-Pathogenese und somit vermutlich für Therapie und Prävention von Psoriasis.