Eine Gen-basierte, bevölkerungsweite Analyse untersuchte die Hypothese, dass medikamentöse Lipid-Senker krankheits-modifizierend auf die Psoriasis einwirken könnten. Anhand von genetischen Daten von 12 116 Patienten mit Psoriasis und etwa 1,3 Millionen weiteren Personen mit einer LDL-Messung zeigte sich eine mögliche Rolle von PCSK9-Hemmern in der Psoriasis-Pathogenese und somit vermutlich für Therapie und Prävention von Psoriasis.
Phosphodiesterase-4 (PDE4) kommt besonders in Immun- und Nervenzellen vor. Die Hemmung von PDE4 reduziert indirekt die Freisetzung des entzündungsfördernden TNF-alpha und spielt so eine Rolle für die Psoriasis-Therapie. Der neue PDE4-Hemmer Orismilast zeigte sich nun als wirksam im Placebo-Vergleich und wies in einer neuen Formulierung eine verbesserte gastrointestinale Verträglichkeit auf.
Kanadische Forscher untersuchten in ihrer Studie, welche Medikamente häufig zu einer Gewichtszunahme führen und gaben Hinweise für Patienten, wie sie bei einer ungewollten Gewichtszunahme durch Medikamente vorgehen können.
Die Studie zeigte, dass die Interleukin-17-Hemmer effektiver sein könnten als die TNF-Hemmer, Ustekinumab oder Apremilast. Dabei muss jedoch berücksichtigt werden, dass der beobachtete Zeitraum kurz (10 bis 16 Wochen) war. Die Wirkung über einen längeren Zeitraum könnte anders sein.
Wissenschaftler evaluierten in einer Patientenbefragung die Belastung durch Psoriasis-Arthritis (PsA) und Behandlungs-Präferenzen der Patienten. Demnach sind Gelenksymptome die am dringendsten zu behandelnden Symptome bei PsA, Patienten bevorzugten zudem orale, tägliche Behandlungen möglichst ohne Methotrexat.
Die Studie untersuchte Adalimumab über 3 Jahre. Die Ergebnisse zeigen, dass viele Patienten, die eine 100%ige Verbesserung der Hautläsionen erreichten, diese Verbesserung auch langfristig beibehalten konnten. Dabei traten keine Bedenken bezüglich Nebenwirkungen auf. Adalimumab kann daher auch langfristig sicher und effektiv angewendet werden.
Die Studie liefert Daten aus einer großen Patientengruppe. Die häufigste schwere Nebenwirkung von Adalimumab waren Infektionen. Neue, unbekannte Sicherheitsbedenken konnten die Wissenschaftler nicht feststellen.
Bei der meist schwer zu behandelnden Psoriasis pustulosa palmoplantaris kommt es zur Bläschenbildung an Handflächen und Fußsohlen. Eine Pilotstudie der Phase 2a fand nun im randomisiert-kontrollierten Vergleich zu einem Placebo tendenzielle Behandlungsvorteile mit dem neuen Anti-IL36-Antikörper Spesolimab. Weitere Studien mit mehr Patienten sollen die Ergebnisse nun erhärten.
Die Studie zeigte, dass Biologika auch bei älteren Patienten über 65 Jahren effektiv wirken und sicher angewendet werden können. Dabei müssen eventuelle Nebenwirkungen sorgsam beachtet werden. Dadurch könnten auch die Biologika bei älteren Patienten eingesetzt werden und sind ähnlich wirksam und sicher wie bei jüngeren Patienten.
Die Analyse eines großen Patientenregisters zur juvenilen idiopathischen Arthritis über 8 225 Patienten zeigte ein nahezu dreifach erhöhtes Risiko für eine neue Psoriasis-Diagnose nach Behandlung mit TNF-Hemmern. Eine Basistherapie mit Methotrexat schien das Risiko jedoch zu mindern.
Die Ergebnisse zeigen, dass eine fixe Dosis Cyclosporin und eine vom Körpergewicht abhängige Dosierung gleich wirksam sind. Dabei ist die fixe Dosierung häufig niedriger, wenn man die Menge des Wirkstoffs auf das Körpergewicht umrechnet.
Langfristig – für bis zu 3 Jahre – war die Wirkung von Tildrakizumab bei Patienten mit metabolischem Syndrom vergleichbar mit anderen Psoriasis-Patienten. Auch das Sicherheitsprofil entsprach den üblichen Ergebnissen.
Die Studie zeigte, dass Secukinumab die Wirksamkeit der Grippeimpfung nicht beeinflusste. Auch beeinflusste die Impfung nicht die Krankheit und war gut verträglich. Allerdings umfasste die Studie nur wenige Patienten.