Das Risiko für Herpes zoster bei Patienten mit Psoriasis und Psoriasis-Arthritis ist abhängig von der Schwere der Erkrankung und der Therapieform. Die Experten empfehlen die Schutzimpfung für alle Patienten über 50 und Jüngere mit einem erhöhten Risiko.
Die obstruktive Schlafapnoe ist eine Atmungsstörung. Eine hohe Krankheitsaktivität sowie Übergewicht könnten die Entstehung einer obstruktiven Schlafapnoe bei Psoriasis fördern.
Die Studie konnte sehen, dass Psoriasis mit einem erhöhten Risiko für das chronische Erschöpfungssyndrom einhergeht. Dabei schien eine Behandlung der Psoriasis das Risiko zu verringern.
Patienten mit Spondyloarthritis hatten ein signifikant erhöhtes Risiko für Herzinfarkt und Schlaganfall, aber keine erhöhte Sterblichkeit. Bei der Behandlung der Patienten sollte daher auch auf Risikofaktoren für kardiovaskuläre Erkrankungen geachtet werden.
Wie häufig helfen Biologika nicht ausreichend bei Psoriasis, und wie oft wirkt schon der erste Behandlungsversuch mit Antikörpern exzellent über Jahre? Forscher ermittelten in Dänemark, dass unter 7 % der Patienten schlecht auf Biologika ansprachen, ähnlich viele jedoch besonders gute Wirkung zeigten. Eine Rolle könnten hierbei Begleiterkrankungen und Übergewicht spielen, deren Vorbeugung und Behandlung in Zukunft womöglich in der Psoriasis-Therapie stärker berücksichtigt werden sollten.
Das metabolische Syndrom und die Psoriasis-Arthritis gehören zu den häufigsten Begleiterkrankungen bei Psoriasis. Die Studie zeigte, dass auch die Lebensqualität leidet. Dies verdeutlicht, dass es wichtig ist, nicht nur die Haut, sondern den ganzen Körper im Blick zu haben.
Der Schlaf ist bei Menschen mit Psoriasis häufig gestört. Die vorliegenden Daten zeigen eine starke Belastung durch Juckreiz bei Psoriasis auf, mit deutlichem Einfluss auf Schlaf und Lebensqualität.
In der Studie litt etwa ein Viertel der Psoriasis-Patienten an Depressionen – obwohl sie nur eine geringe Krankheitsaktivität hatten. Durch die Whooley-Fragen könnten Patienten schnell auf eine mögliche Depression gescreent werden.
Die wichtigste Empfehlung der US-amerikanischen Psoriasis-Stiftung ist eine Gewichtsreduktion bei übergewichtigen Patienten. Außerdem gibt es schwache Hinweise auf den positiven Effekt von glutenfreier Ernährung und die Einnahme von Vitamin D.
Die Ergebnisse deuten daher an, dass Biologika das Risiko für Depressionen im Vergleich mit Phototherapie und konventioneller Therapie reduzieren könnten. Die entzündungshemmende Wirkung und der positive Effekt der Biologika auf den Schweregrad der Psoriasis könnte daher eine günstige Auswirkung auf Depressionen haben.
Bei einer Psoriasis-Arthritis (PsA) kommen zum Hautbild auch schmerzende, steife Gelenke hinzu. Eine rückblickende Studie analysierte nun, welche klinische Belastung Patienten mit Psoriasis im Vergleich zu Patienten mit PsA haben. Demnach ging PsA häufiger mit Adipositas, Diabetes und Fatigue einher als Pso. Weitere Erkrankungen traten zudem öfter mit zunehmender Erkrankungsdauer auf.
Die Ergebnisse zeigen, dass die Biologika Adalimumab, Certolizumab Pegol, Secukinumab und Ustekinumab sowie der Wirkstoff Apremilast die Fatigue bei Psoriasis-Arthritis etwas verbessern könnten. Die positive Wirkung auf die Schmerzen war jedoch größer.
Bei Psoriasis-Arthritis kommen zu klassischen Hautsymptomen der Psoriasis Gelenkentzündungen und typische Rheuma-Symptome hinzu. Eine Querschnittsstudie untersuchte nun, wie sich PsA-Schübe auf die Lebensqualität und den Alltag Betroffener auswirken. Im PsA-Schub sind Patienten demnach stark beeinträchtigt, leiden unter einer reduzierten Lebensqualität und Behinderungen in Alltag und Arbeitsleben. Ob es zu Schüben kommt, sollte daher regelmäßig im Rahmen der Behandlung überprüft werden, um die Therapie zu optimieren.