Der Schlaf ist bei Menschen mit Psoriasis häufig gestört. Die vorliegenden Daten zeigen eine starke Belastung durch Juckreiz bei Psoriasis auf, mit deutlichem Einfluss auf Schlaf und Lebensqualität.
In der Studie litt etwa ein Viertel der Psoriasis-Patienten an Depressionen – obwohl sie nur eine geringe Krankheitsaktivität hatten. Durch die Whooley-Fragen könnten Patienten schnell auf eine mögliche Depression gescreent werden.
Die wichtigste Empfehlung der US-amerikanischen Psoriasis-Stiftung ist eine Gewichtsreduktion bei übergewichtigen Patienten. Außerdem gibt es schwache Hinweise auf den positiven Effekt von glutenfreier Ernährung und die Einnahme von Vitamin D.
Die Ergebnisse deuten daher an, dass Biologika das Risiko für Depressionen im Vergleich mit Phototherapie und konventioneller Therapie reduzieren könnten. Die entzündungshemmende Wirkung und der positive Effekt der Biologika auf den Schweregrad der Psoriasis könnte daher eine günstige Auswirkung auf Depressionen haben.
Bei einer Psoriasis-Arthritis (PsA) kommen zum Hautbild auch schmerzende, steife Gelenke hinzu. Eine rückblickende Studie analysierte nun, welche klinische Belastung Patienten mit Psoriasis im Vergleich zu Patienten mit PsA haben. Demnach ging PsA häufiger mit Adipositas, Diabetes und Fatigue einher als Pso. Weitere Erkrankungen traten zudem öfter mit zunehmender Erkrankungsdauer auf.
Die Ergebnisse zeigen, dass die Biologika Adalimumab, Certolizumab Pegol, Secukinumab und Ustekinumab sowie der Wirkstoff Apremilast die Fatigue bei Psoriasis-Arthritis etwas verbessern könnten. Die positive Wirkung auf die Schmerzen war jedoch größer.
Bei Psoriasis-Arthritis kommen zu klassischen Hautsymptomen der Psoriasis Gelenkentzündungen und typische Rheuma-Symptome hinzu. Eine Querschnittsstudie untersuchte nun, wie sich PsA-Schübe auf die Lebensqualität und den Alltag Betroffener auswirken. Im PsA-Schub sind Patienten demnach stark beeinträchtigt, leiden unter einer reduzierten Lebensqualität und Behinderungen in Alltag und Arbeitsleben. Ob es zu Schüben kommt, sollte daher regelmäßig im Rahmen der Behandlung überprüft werden, um die Therapie zu optimieren.
Chinesische Forscher finden Hinweise für einen Zusammenhang zwischen Psoriasis und Asthma. Bei Atemwegsproblemen sollte daher auch Asthma in Betracht gezogen werden.
Patienten mit Psoriasis könnten einen erhöhten Homocystein-Spiegel und einen geringeren Folsäure-Spiegel haben als Personen ohne Psoriasis. Es sind jedoch weitere Untersuchungen notwendig.
Eine Auffrischimpfung für Tetanus und Diphterie war bei Patienten mit rheumatischen Erkrankungen sicher. Für Tetanus war die Wirkung hochwirksam, für Diphterie etwas weniger. Rituximab und Methotrexat schienen die Impfwirkung zu verschlechtern. Immunsupprimierte Personen sollten auf ihren Impfschutz achten, da Infektionen häufig schwerer verlaufen.
Die Studie deutet darauf hin, dass auch bei der Einnahme des Immunmodulators Tofacitinib eine Impfung gegen Pneumokokken und Tetanus gut wirksam sein kann. Die meisten Psoriasis-Patienten bildeten eine ausreichend gute Menge Antikörper, um gegen mögliche zukünftige Infektionen gerüstet zu sein.
Ob eine zielgerichtete Behandlung mit Biologika das Risiko für Frakturen bei Autoimmunerkrankungen wie rheumatoider Arthritis, Psoriasis oder chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen beeinflusst, nun ein systematischer Review mit Meta-Analyse über 100 Studien und über 50 000 Patienten. Demnach sank das Frakturrisiko unter Biologika bei Psoriasis und Psoriasis-Arthritis, nicht aber bei anderen untersuchten Autoimmunerkrankungen.
Etwa 40 % der Patienten mit Psoriasis-Arthritis litten an Schlafstörungen, die meist durch Schmerzen und Angststörungen beeinflusst werden. Viele Faktoren scheinen die Schlafqualität zu beeinflussen.