Brustkrebs

Übersicht der Behandlungsmöglichkeiten

Aktuelle Studien- und Forschungs­ergebnisse

In einer Meta-Analyse haben Wissenschaftler den langzeitigen Nutzen sowie die Risiken bei der zusätzlichen Behandlung mit Trastuzumab zu der Chemotherapie bei HER2-positivem Brustkrebs im Frühstadium untersucht. Die Zugabe des Medikaments sorgte für eine Reduktion der Sterblichkeits- und Rezidivrate um ein Drittel, unabhängig von Patienten- oder Tumoreigenschaften.

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Die brustwarzenerhaltende Mastektomie (nipple sparing mastectomy, NSM) gehört zu den Standardverfahren bei der chirurgischen Behandlung von Brustkrebs und wird ebenfalls bei hohem Brustkrebsrisiko eingesetzt. In einer Phase-III-Studie wurde das Standardverfahren mit einer robotergestützten Mastektomie verglichen (RNSM). Die Studie zeigte keinen signifikanten Unterschied bezüglich Art und Häufigkeit der Komplikation zwischen den beiden Verfahren. Während bei der NSM die Lebensqualität der Patientinnen jedoch stark beeinflusst wurde, war dies für die RNSM nicht der Fall.

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Kardiovaskuläre Ereignisse wie Myokardinfarkt, Schlaganfall oder venöse Thromboembolie waren bei Krebspatienten mit Knochenmetastasen keine Seltenheit und gingen mit einem erhöhten Sterberisiko einher. Zu diesem Ergebnis kamen Wissenschaftler bei einer Untersuchung von 23 113 Krebspatienten mit Knochenmetastasen.

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In einer Metaanalyse wurde die Genauigkeit der elektrischen Impedanz-Tomographie (EIT) für die Brustkrebsdiagnose untersucht. Das EIT zeigt eine deutlich geringere Sensitivität als Magnetresonanztomographie (MRT), die Spezifität war jedoch vergleichbar. Die Ergebnisse der Metaanalyse legen nahe, dass das EIT als nützliches Element neben der Mammographie eingesetzt werden kann.

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Der Einfluss der Antibabypille auf das Brustkrebsrisiko wird in der Literatur schon lange diskutiert. In einer Metaanalyse haben Wissenschaftler untersucht, wie sich die Verwendung hormoneller Kontrazeptiva auf das Brustkrebs- und Eierstockkrebsrisiko auswirkt, wenn eine BRCA1- oder BRCA2-Mutation vorliegt. Die Studie zeigte, dass eine Langzeitnutzung mit einer Erhöhung des Brustkrebsrisikos und einer Senkung des Eierstockkrebsrisikos assoziiert war. Die Effekte traten ab einer Nutzungsdauer von fünf Jahren oder mehr auf.

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Eine Reduktion der Knochendichte tritt häufig als Nebenwirkung während der Brustkrebstherapie auf. In einer Analyse der aktuellen Studien haben Wissenschaftler die Wirksamkeit von Medikamenten untersucht, die der Reduktion der Knochendichte bei der Behandlung von Frühstadiums-Brustkrebs in der Postmenopause entgegenwirken. Die vielversprechendsten Ergebnisse dieser antiresorptiven Wirkstoffe zeigten Denosumab und Zoledronat. Insgesamt ist die Datenlage zu einigen Medikamenten jedoch widersprüchlich und es fehlen Studien bezüglich der Langzeitwirkung der Medikamente.

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Die Wirksamkeit des Medikaments Palbociclib bei HR-positivem, HER2-negativem, lokal fortgeschrittenem oder metastasiertem Brustkrebs wurde bereits demonstriert. Die Phase-III-Studie „PALLAS“ untersuchte, ob die zusätzliche Behandlung mit Palbociclib neben der Hormontherapie einen positiven Einfluss auf das krankheitsfreie Überleben bei HR-positivem, HER2-negativem, frühem Brustkrebs zeigt. Die Studie ergab keinen signifikanten Unterschied bezüglich des krankheitsfreien Überlebens zwischen beiden Behandlungsarten, jedoch hohe Abbruchraten mit Palbociclib.

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Das Medikament Tucatinib ist seit Februar 2021 zugelassen und wird bei HER2-positivem Brustkrebs eingesetzt, der metastasiert hat oder lokal fortgeschritten ist. In der finalen Analyse der Ergebnisse der randomisierten Studie HER2CLIMB wurde die Zugabe von Tucatinib zu der Kombination aus Capecitabin und Trastuzumab mit der Zugabe von Placebos zu der gleichen Kombination verglichen. Die Zugabe von Tucatinib zu Capecitabin und Trastuzumab war mit einem signifikant verlängertem Gesamtüberleben und Progressionsfreiem Überleben verbunden. Das Medikament wurde gut vertragen und Abbrüche aufgrund unerwünschter Ereignisse waren selten.

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Wissenschaftler haben in einer systematischen Übersichtsarbeit die Wirkung von Yoga auf Nebenwirkungen der Brustkrebstherapie untersucht. Yoga zeigte einen positiven Einfluss auf verschiedene Aspekte der Lebensqualität, Fatigue, Übelkeit, Schlafqualität, Ängste, Depression und Stress. Auf physiologischer Ebene wurde ein Einfluss auf Immunantwort und Entzündungswerte festgestellt.

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In einer Metaanalyse wurde ein möglicher Zusammenhang zwischen Fruchtbarkeitsbehandlungen und Brustkrebsrisiko untersucht. Die allgemeine Analyse des Zusammenhangs ergab keine signifikante Erhöhung des Brustkrebsrisikos durch Fruchtbarkeitsbehandlungen. Eine Untergruppenanalyse einzelner Methoden ergab zudem keine Erhöhung des Risikos bei Frauen, die sechs oder mehr Behandlungszyklen zur in-vitro-Fertilisation erhielten sowie für die hormonelle Behandlung mit Clomifen, humanem Choriongonadotropin, Gonadotropin-Analoga und Progesteron.

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