Brustkrebs

Übersicht der Behandlungsmöglichkeiten

Aktuelle Studien- und Forschungs­ergebnisse

In einer Metaanalyse wurde untersucht, inwiefern Psychoedukation Brustkrebspatientinnen helfen kann. Es wurde festgestellt, dass zwar keine signifikante Verbesserung der Therapietreue gegenüber Behandlungs- und Diagnoseterminen, von Depressionen und dem Wissen über Brustkrebs erzielt wurde, jedoch wurden Ängste reduziert und die Lebensqualität der Teilnehmerinnen verbessert.

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Fehlende Therapietreue ist vor allem im Zusammenhang mit der adjuvanten Hormontherapie ein bekanntes Problem. Deshalb ist es wichtig zu untersuchen, wieviele Patienten vom Therapieplan abweichen und welche Faktoren hierbei eine wichtige Rolle spielen. In einer systematischen Übersichtsarbeit haben Wissenschaftler daher Studien zum Thema Therapietreue bei Brustkrebspatientinnen in der 5-jährigen adjuvanten Hormontherapie analysiert. Die mittlere Adhärenzrate lag nach fünf Jahren bei 66,2 %, die mittlere Persistenzrate bei 66,8 %. Es wurde eine Vielzahl von Faktoren identifiziert, die sich z. B. auf die individuelle sozio-ökonomischen Lage und den Gesundheitszustand der Patientinnen, das jeweilige Gesundheitssystem und die Therapieumstände beziehen, was die Komplexität dieses Problems widerspiegelt.

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MicroRNAs regulieren viele Prozesse im Körper. Eine Familie dieser kleinen Moleküle, die microRNA-200-Familie, scheint eine besonders wichtige, aber auch komplexe Rolle bei dem Krankheitsverlauf von Brustkrebs zu spielen. In einer Metaanalyse haben Wissenschaftler untersucht, wie gut sich Aussagen über die Krankheit durch die Analyse der RNAs treffen lassen. Die Studie ergab eine gute Genauigkeit für die Brustkrebsdiagnose. Zudem wurde ein negativer Effekt einer hohen Konzentration der RNAs auf die Überlebensraten bei metastasiertem Brustkrebs festgestellt. Bei triple-negativem und luminalem Brustkrebs war eine Hochregulation der RNAs hingegen mit besseren Überlebensraten assoziiert.

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In der Analyse einer Phase-III-Studie wurde der Einfluss der Erstlinienbehandlung mit Ribociclib und Letrozol auf das Gesamtüberleben bei fortgeschrittenem, HR-positivem, HER2-negativem, postmenopausalem Brustkrebs untersucht. Im Vergleich zu der Behandlung mit Placebos führte die Behandlung mit Ribociclib und Letrozol zu weniger Todesfällen und einer signifikanten Verlängerung des Gesamtüberlebens. Es wurden keine neuen Sicherheitshinweise festgestellt.

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Übelkeit und Erbrechen treten sehr häufig als Nebenwirkung bei einer Chemotherapie auf. Manche Patientinnen bevorzugen zur Behandlung dieser Nebenwirkungen psychologische Interventionen gegenüber pharmazeutischen. In einer systematischen Übersichtsarbeit haben Wissenschaftler Studien untersucht, in denen psychologische Interventionen gegen Übelkeit und Erbrechen getestet wurden. Getestet wurden kognitive Verhaltenstherapie, progressive Muskelentspannung, Yoga und imaginative Psychotherapie. In acht der neun untersuchten Studien wurde durch die Interventionen eine Verbesserung erreicht.

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In einer Phase-III-Studie wurde die Wirkung von Trastuzumab Deruxtecan auf zuvor behandelten, HER2-low, fortgeschrittenen Brustkrebs untersucht. Die Studie ergab im Vergleich zu der Behandlung mit einer individuell gewählten Chemotherapie ein signifikant längeres progressionsfreies – und Gesamtüberleben. Die Inzidenz unerwünschter Ereignisse war in beiden Behandlungsgruppen ähnlich.

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In einer Metaanalyse wurde die Wirkung von sportlicher Betätigung nach der Brustkrebsdiagnose auf Depression, physische Funktionen und Mortalität untersucht. Die Analyse ergab eine signifikante Reduktion von Depressionswerten sowie eine deutliche Reduktion der Sterblichkeit durch Brustkrebs und der Gesamtsterblichkeit. Die Autoren raten dazu in künftigen Studien zu untersuchen, wie die Lebensqualität von Brustkrebspatientinnen durch das Integrieren von Sport in den Alltag verbessert werden kann.

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Bei einer Brustentfernung im Rahmen der Brustkrebsoperation (Mastektomie) stehen mehrere Optionen der Rekonstruktion zur Verfügung. Die Rekonstruktion mittels eines Implantats ist eine davon. In einer systematischen Übersichtsarbeit haben Wissenschaftler untersucht, wie sich die Rekonstruktion der Brust mit einem Implantat auf das Auftreten chronischer Schmerzen nach der Brustkrebsoperation auswirkt. In keiner der Studien wurde eine Erhöhung des Risikos für solche Schmerzen festgestellt.

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Übelkeit und Erbrechen gehören zu den schwerwiegendsten Nebenwirkungen, die bei einer Chemotherapie auftreten können. In einer Metaanalyse wurde untersucht, wie sich die Einnahme von Ingwer auf die Übelkeit bei Brustkrebspatientinnen in der Chemotherapie auswirkt. Die Analyse zeigte, dass Ingwer mit einer Reduktion von Übelkeit und Erbrechen assoziiert war. Eine Untergruppenanalyse ergab, dass Ingwer sowohl bei dem Management von schwerer akuter Übelkeit als auch von verzögert auftretender Übelkeit effektiv war.

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