Aktuelle Studien- und Forschungsergebnisse
Forscher der amerikanischen Gesundheitsbehörde CDC untersuchten den Effekt einer Maskenpflicht auf die Zahl von Coronavirus-Infektionen in Schulen. In jeder 5. von 999 Schulen bestand Maskenpflicht ab Schuljahresbeginn, in 48 % der Schulen mussten keine Masken getragen werden. In Schulen ohne Masken gab es fast 10-mal mehr Infektionen als in Maskenpflicht-Schulen, das Risiko für Infektionen war 3,5-mal höher ohne Masken. Angesichts der hohen Ansteckungsgefahr durch die Delta-Variante spricht das Ergebnis deutlich für eine generelle Maskenpflicht in Schulen.
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Eine retrospektive Kohortenstudie aus den Niederlanden konnte zeigen, dass weder chronisch-entzündliche Darmerkrankungen (CED) noch die Einnahme von Immunsuppressiva mit einem erhöhten Risiko für schweres COVID-19 verbunden waren.
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Hier finden Sie aktuelles aus Forschung und Wissenschaft zu folgenden Themen:
Chronisch-entzündliche Darmerkrankungen sind für viele Patienten sehr belastend. Der Lockdown aufgrund der COVID-19-Pandemie hatte einen zusätzlichen negativen Einfluss auf die psychische Gesundheit der Betroffenen.
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Das Risiko für schwere Verläufe von COVID-19 ist bei Männern erhöht. Welche Bedeutung verschiedenen Geschlechtshormonen dabei zukommt, war bisher nicht klar. Forscher verglichen nun Geschlechtshormon-Konzentrationen kritisch erkrankter COVID-19-Patienten an der Uniklinik Hamburg-Eppendorf mit anderen Patienten sowie mit gesunden Kontrollen. Demnach stand ein Testosteron-Mangel mit kritischen COVID-19-Erkrankungen bei Männern in Zusammenhang. Auch erhöhte Estradiol-Werte schienen das COVID-19-Risiko besonders für Männer zu erhöhen
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Forscher untersuchten anhand von internationalen Flügen nach China, wie viele Ansteckungen auf den Flugreisen mit Coronvirus-Infizierten stattfanden. Innerhalb eines Monats im Frühjahr 2020 waren 4 492 Fluggäste und Crew Verdachtsfälle, von denen 161 als SARS-CoV-2-positiv bestätigt wurden. 2 Personen wurden vermutlich an Bord infiziert. Das Risiko pro Person, sich im Laufe eines 13-stündigen Fluges in der Economy Class anzustecken, betrug demnach nur 0,56 ‰ bei einer infektiösen Person an Bord. Die Wissenschaftler schreiben diese geringe Ansteckungsgefahr, trotz hoher Infektiosität von SARS-CoV-2, der Luftfilterung an Bord und dem standardmäßig getragenen Mund-Nasen-Schutz zu.
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Forscher analysierten über 76 asymptomatisch Coronavirus-Infizierte und 51 COVID-19-Patienten im Krankenhaus, welche Rolle die Viruslast im Nasen-Rachen-Abstrich zum Zeitpunkt der Diagnose beim Schweregrad von COVID-19 spielt. Die Viruslast unterschied sich demnach nicht bei asymptomatischen und symptomatischen Inifzierten und erlaubte keine Einschätzung des klinischen Verlaufs.
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Sichere Alternativen zu einer langwierigen Isolation ist für junge Menschen in der Schule wichtig, um die Belastungen infolge der Coronavirus-Pandemie zu reduzieren. In England wurde nun mit 201 Schulen in einer randomisierten, kontrollierten Studie geprüft, ob tägliche Antigen-Tests von schulischen Kontaktpersonen Infizierter sinnvoll die Selbst-Isolation von Kontakten ersetzen könnten. Die Studie zeigte vergleichbare Infektionsraten in Schnelltest- und Isolations-Schulen und demonstrierte, dass tägliche Tests eine akzeptable Alternative für den schulischen Alltag darstellen können.
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Impfen schützt vor schweren Verläufen und Tod durch COVID-19. Sind geimpfte Personen aber dadurch auch psychisch weniger belastet als zuvor? Eine regelmäßige Befragung in den USA zeigte, dass tatsächlich schon die erste Impfdosis messbar zur psychischen Gesundheit der Teilnehmer beitrug.
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Eine US-amerikanische Kohortenstudie mit 28 000 Erwachsenen untersuchte den Einfluss von Diabetes und Adipositas auf den Schweregrad von COVID-19. Fokus der Studie war das Risiko für Krankenhauseinweisung und Intensivbehandlung. Demnach erhöhen gemeinsam auftretende Risikofaktoren die Gefahr für schwerere COVID-19-Verläufe weiter.
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Im systematischen Review über 37 Studien und 14 437 Patienten untersuchten Forscher, wie häufig und wann Ohnmachtsanfälle (Synkopen) im Rahmen von COVID-19 auftraten. Jeder 25. Patient entwickelte Synkopen, meist in der Frühphase als ein erstes COVID-19-Symptom, das zum Klinikbesuch führte. Teils wurden Synkopen jedoch auch als möglicher Aspekt von Long COVID berichtet. Typischerweise waren Synkopen bei COVID-19 unerklärt. Jedoch könnten Blutdruck und entsprechende Medikation eine Rolle dabei spielen.
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Im systematischen Review über 37 Studien und 14 437 Patienten untersuchten Forscher, wie häufig und wann Ohnmachtsanfälle (Synkopen) im Rahmen von COVID-19 auftraten. Jeder 25. Patient entwickelte Synkopen, meist in der Frühphase als ein erstes COVID-19-Symptom, das zum Klinikbesuch führte. Teils wurden Synkopen jedoch auch als möglicher Aspekt von Long COVID berichtet. Typischerweise waren Synkopen bei COVID-19 unerklärt. Jedoch könnten Blutdruck und entsprechende Medikation eine Rolle dabei spielen.
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Mit Polypharmazie, einer Behandlung mit gleichzeitig mindestens 5 Medikamenten, geht ein erhöhtes Risiko für schlechtere Verläufe bei verschiedenen Erkrankungen einher. Welchen Einfluss die Polypharmazie auf COVID-19-Verläufe hat, untersuchte nun ein systematischer Review über 7 Beobachtungsstudien, in denen über zehntausend Coronavirus-Infektionen und etwa 5 000 Patienten mit Polypharmazie betrachtet wurden. Demnach sind Multimedikationen bzw. die Grunderkrankungen, die diese Therapie notwendig machen, mit mehr Risiken bei COVID-19 assoziiert. Entsprechend wichtig sind Schutzmaßnahmen, beispielsweise die Impfung, besonders für Personen mit Mehrfachmedikation.
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