Corona

Aktuelle Studien- und Forschungs­ergebnisse

Bestimmte Blutdrucksenker standen in der letzten Zeit unter Verdacht, das COVID-19-Risiko zu erhöhen. Wissenschaftler stellten in der vorliegenden Studie fest, dass weder ACE-Hemmer noch Angiotensin-Rezeptor-Blocker das Sterberisiko von COVID-19-Patienten erhöhten. Anders sah es bei bestimmten Herz-Kreislauf-Erkrankungen, COPD und Rauchen aus.

Weiter zum ausführlichen Bericht →

Aktuell ist die Möglichkeit für das normale Bewegungsverhalten von Kindern nicht gegeben. Zwar ist nicht klar, wie sich die aktuelle Situation auf Kinder auswirkt, aber es ist bereits bekannt, dass Kinder an Tagen ohne Schule weniger aktiv sind, mehr sitzen und häufig weniger gut oder ausreichend schlafen. So kann während der Pandemie-bedingten Kontaktsperre die Gesundheit von Psyche, Augen und Atemwegen durch Bewegungs- und Schlafmangel der Kinder beeinträchtigt werden. Daher empfehlen internationale Experten für Kindergesundheit im renommierten Medizin-Journal The Lancet, auf regelmäßige Schlafenszeiten zu achten und körperliche Aktivität in das tägliche Programm einzubauen – auch mit elektronischen Medien, um die Vielfalt der Angebote zu nutzen und die Teilnahme an Sportprogrammen für die ganze Familie zu Hause zu erleichtern.

Weiter zum ausführlichen Bericht →

Schweizer und deutsche Forscher überprüften, inwiefern sich das Coronavirus mithilfe von alkoholbasierter Händedesinfektion inaktivieren lässt. Sie zeigten, dass Händedesinfektion, die im Gesundheitswesen zum Einsatz kommt und den Empfehlungen der WHO entspricht, das Virus unwirksam macht. Dies galt auch für auch kommerziell erhältliche Händedesinfektion mit einer Mindestmenge Ethanol/2-Propanol von ≥ 30 % (vol/vol) und 30-sekündiger Einwirkzeit.

Weiter zum ausführlichen Bericht →

In Zeiten von Materialmangel und Bedarf für großangelegtes Testen, um dem neuen Coronavirus Einhalt zu gebieten, stellten sich Wissenschaftler der Frage, ob Speichel zur Coronavirus-Diagnose eine valide Alternative zum Nasen-Rachenraum-Abstrich sein könnte. Der Vergleich beider Probenarten bei Patienten und medizinischem Personal zeigte vielversprechende Ergebnisse: Saliva-Proben ließen sich durch medizinisches Personal verlässlich selbst entnehmen und zeigten größere Konsistenz über den Infektionsverlauf als der gängige Abstrich. Die Studie wurde als PrePrint veröffentlicht.

Weiter zum ausführlichen Bericht →

Die Behandlung mit einer höheren Dosierung von Chloroquin-Diphosphat über 10 Tage schien nach den vorläufigen Ergebnissen einer brasilianischen klinischen Studie mit mehr toxischen Effekten und höherer Sterblichkeit assoziiert zu sein. Dies betraf besonders die Verlängerung des QTc-Intervalls. Aufgrund der begrenzten Patientenzahl ließ sich gleichzeitig kein Behandlungsvorteil erkennen. Die Studie konnte nicht die Toxizität der Behandlung mit Chloroquin allein untersuchen, da das Klinikprotokoll standardmäßig eine Behandlung mit Azithromycin und bei den meisten Patienten auch mit Oseltamivir vorsah. Die Autoren betonen zudem, dass diese Ergebnisse nicht auf Patienten mit nicht-schweren Verläufen von COVID-19 übertragen werden können.

Weiter zum ausführlichen Bericht →