Aktuelle Studien- und Forschungsergebnisse
Die anhaltende weltweite COVID-19-Pandemie mit ständig wechselnden Varianten erschwert auch 2022 der Weltbevölkerung das Leben. Frauen mit Endometriose wurde als gesonderte Gruppe allerdings wenig Beachtung geschenkt, was Anlass dieser Studie war. Im August und September 2021 befragten die Autoren Frauen mit Endometriose online zu ihrer Lage während der Pandemie.
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In einer retrospektiven multizentrischen Kohortenstudie konnte nachgewiesen werden, dass die Kombinationstherapie mit Baricitinib, Remdesivir und Dexamethason die Überlebenszeit von COVID-19-Patienten verlängert. Die Wissenschaftler betonen aber, dass noch weitere Studien erforderlich sind, um dieses Ergebnis zu fundieren.
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Hier finden Sie aktuelles aus Forschung und Wissenschaft zu folgenden Themen:
In einer Meta-Analyse über 23 Studien zeigten Forscher, dass Patienten mit Anti-CD20-Therapien (bei Transplantationen, Autoimmunerkrankungen und Krebserkrankungen wie Leukämie) zu 41 % nach einer Impfung gegen das neue Coronavirus SARS-CoV-2 Antikörper und zu 73 % eine Zell-vermittelte Immunantwort entwickeln. Die Erfolgsrate hing dabei mit der Zeit seit der Anti-CD20-Therapie in Zusammenhang und damit, ob noch B-Zellen vorhanden sind. Die Forscher schließen, dass Patienten-individuell die Impfantwort evaluiert und durch eventuelle Booster gefördert werden könnte.
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Krankhaft erhöhter Blutzucker tritt bei Patienten mit COVID-19 nach einer Coronavirusinfektion häufig auf. Dies nennt man eine Stress-Hyperglykämie. Wissenschaftler vermuten, dass manche Botenstoffe (Zytokinen) durch das Immunsystem als Reaktion auf die Infektion freigesetzt werden, aber die Empfindlichkeit gegenüber Insulin und die Funktion Insulin-bildender Zellen der Bauchspeicheldrüse reduzieren. Ziel der vorliegenden Querschnitts-Studie über 150 COVID-19-Patienten war es, den Zusammenhang zwischen Stress-Hyperglykämie, Zytokinen und dem COVID-19-Verlauf zu untersuchen. Die Analyse von 150 COVID-19-Patienten in klinischer Behandlung deutet darauf, dass das Zytokin IL-10 und das entzündungsfördernde TNF-alpha wichtige Faktoren zur Verlaufsprognose bei schwerem COVID-19 sein könnten.
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Das autonome Nervensystem kann bei COVID-19 betroffen sein. Störungen der autonomen Funktionen, wie Blutdruckkontrolle, Schwitzen, Magen-Darm- und Blasen-Kontrolle oder Pupillenfunktion, können auch als Komplikation bei Long-COVID-Patienten festgestellt werden, zeigte diese Befragung und Untersuchung mit 180 Patienten. Symptome unterschieden sich zwischen Patienten mit und ohne neurologischen Long-COVID-Symptomen.
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Entgleiste Entzündungsprozesse, eine sogenannte Hyperinflammation, gelten nach einer Infektion mit dem neuen Coronavirus SARS-CoV-2 als wesentliche Ursache schwerer und tödlicher Verläufe. N-Acetylcystein (NAC) zählt zu den möglicherweise relevanten entzündungshemmenden Substanzen. OP-101 enthält als NAC-Dendrimer NAC in einer besser bioverfügbaren Form. Eine klinische Studie der Phase 2a zeigte nun, dass der Wirkstoff OP-101 ein potenziell wichtiges Therapieelement bei schwerem COVID-19 sein könnte.
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Patienten mit einer hämatologischen Krebserkrankung und B-Zell-Depletion haben häufiger schwere, langwierige COVID-19-Verläufe. Die Kombination von Remdesivir zur Hemmung der Virus-Replikation und passiver Immunisierung mittels Konvaleszentenplasma zeigte sich in dieser Studie wirksam und sicher zu Behandlung dieser Patientengruppe.
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Eine Vorhersage, welche COVID-19-Patienten früh aus der stationären Behandlung entlassen werden können, wäre eine große Hilfe. Wissenschaftler ermittelten in Spanien anhand von 307 Patienten, welche klinischen Daten und Routine-Laborparameter bei Krankenhausaufnahme mit hoher Sicherheit vorhersagen konnten, für wen eine frühe Entlassung möglich wäre.
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Ziel der vorliegenden Studie war es, den Grad einer Reihe von langfristigen Symptomen für diese Folgen einer schweren Coronavirus-Infektion zu ermitteln und zu erfassen, wie der Genesungsprozess verläuft. Die gesundheitliche Lage und Lebensqualität bessern sich demnach zunehmend 6 und 12 Monate nach Entlassung aus der Intensivpflege
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Wissenschaftler evaluierten die Wirksamkeit der neutralisierenden Antikörper Casirivimab-Imdevimab und Sotrovimab bei der Delta-Variante des neuen Coronavirus sowohl zueinander als auch im Vergleich zu einer Behandlung ohne Antikörper. Beide Antikörper reduzierten ähnlich gut das Risiko für Hospitalisierung oder Tod bei Patienten mit mild bis moderatem COVID-19. Nach neueren Analysen sind die Antikörper jedoch nicht bei Infektion mit der Omikron-Variante effektiv. Der Einsatz wird daher nicht weiter von der Weltgesundheitsorganisation WHO empfohlen.
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Surfactant-Proteine sind wesentlich für die Stabilität der Lungenbläschen und somit für die Atmung. Wissenschaftler zeigten nun, dass Patienten mit schwerem COVID-19 Autoimmunreaktionen gegen Lungen-Proteine wie die Surfactant-Proteine bildeten. Die Autoimmun-Reaktionen könnten zum Kollaps von Lungenbläschen und so zum Verlust der Lungenfunktion führen.
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Wissenschaftler gingen nun ersten Hinweisen dazu nach, dass Kopfschmerz bei COVID-19 mit einer positiven Prognose assoziiert sei und womöglich eine Aussage über die Überlebenschancen treffen lässt. Die Analyse über 48 Studien und 43 169 Patienten in stationärer COVID-19-Behandlung zeigte, dass jeder 10. Patient an Kopfschmerz als einem der COVID-19-Symptome litt. Die Überlebenschancen dieser Patienten waren etwa doppelt so hoch wie die der Patienten, die keine Kopfschmerzen hatten.
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Eine norwegische Untersuchung ermittelte Symptomverläufe nach mildem COVID-19 und fand bei etwa der Hälfte der Genesenen noch nach 12 Monaten Symptome wie Fatigue, Gedächtnisprobleme oder Atemnot. Im Vergleich zu Kontrollpersonen war das Risiko für solche Symptome um 10 – 27 % erhöht.
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