Chronische Darmentzündung

Übersicht der Behandlungsmöglichkeiten

Aktuelle Studien- und Forschungs­ergebnisse

Eine aktuelle Netzwerkmetaanalyse über 14 randomisierte, kontrollierte Studien evaluierte die Wirksamkeit und Sicherheit von Mirikizumab im Vergleich zu anderen Biologika bei mittelschwerer bis schwerer Colitis ulcerosa. Es konnten keine signifikanten Unterschiede im klinischen Ansprechen und der klinischen Remission zwischen Mirikizumab und anderen Biologika gezeigt werden. Mirikizumab zeigte ein ähnliches Sicherheitsprofil wie die anderen untersuchten Medikamente.

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Eine entzündungshemmende Ernährung reduzierte die Krankheitsaktivität und Entzündungsmarker bei schwangeren Frauen mit chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen, zeigte eine randomisiert-kontrollierte Studie mit 98 Frauen. Die Ernährung der Mütter führte zudem zu weniger funktionellen gastrointestinalen Störungen bei den Neugeborenen.

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Eine aktuelle Metaanalyse konnte zeigen, dass Menschen mit chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen (CED) ein leicht erhöhtes Risiko für die Entwicklung von Lymphoma haben. Das Risiko ist bei Menschen mit Morbus Crohn höher als bei Colitis ulcerosa. Faktoren wie Alter, Studiendauer oder der Einsatz von Medikamenten hatten keinen Einfluß auf die Ergebnisse.

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Chinesische Wissenschaftler haben die Wirksamkeit und Sicherheit von Berberin in Kombination mit 5-Aminosalicylsäure (5-ASA) zur Behandlung von Colitis ulcerosa in einer Metaanalyse über 10 Studien evaluiert. Die vielversprechenden Ergebnisse müssen in weiteren Studien, speziell auch mit Blick auf Dosierung, Behandlungsdauer und Risiken überprüft werden.

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Eine chinesische Studie hat die Wirksamkeit und Sicherheit von Probiotika bei der Behandlung von Colitis ulcerosa beleuchtet. Demnach kann eine Zusatztherapie mit Probiotika helfen, die Rückfallrate bei Patienten in klinischer Remission signifikant zu senken, ohne das Risiko von Nebenwirkungen zu erhöhen.

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In der Literatur wurde bereits ein Zusammenhang zwischen chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen (CED) und Vorhofflimmern diskutiert. Eine aktuelle Metaanalyse zeigte, dass Vorhofflimmern bei CED-Patienten das Sterberisiko signifikant erhöht. Die frühzeitige Erkennung und Behandlung von Vorhofflimmern bei CED-Patienten ist laut der Studienautoren entscheidend, um die Sterblichkeitsrate zu senken.

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In einer klinischen Studie wurden die Wirksamkeit und Sicherheit von Risankizumab im Vergleich zu Ustekinumab bei Patienten mit mittelschwerem bis schwerem Morbus Crohn untersucht. Die Ergebnisse zeigten, dass Risankizumab hinsichtlich der klinischen Remission nach 24 Wochen nicht unterlegen und in Bezug auf die endoskopische Remission nach 48 Wochen überlegen war. Beide Wirkstoffe hatten eine ähnliche Häufigkeit von Nebenwirkungen.

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Ein systematischer Review mit Metaanalyse über 10 Studien zeigte, dass ein Reizdarmsyndrom nicht häufiger nach COVID-19 auftrat. Patienten mit Reizdarmsyndrom nach COVID-19 litten jedoch häufiger unter Depressionen oder Ängsten – dies könnten Risikofaktoren für ein Reizdarmsyndrom darstellen, mutmaßen die Autoren.

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