Übersicht der Behandlungsmöglichkeiten
Aktuelle Studien- und Forschungsergebnisse
In der Literatur wurde bereits ein Zusammenhang zwischen chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen (CED) und Vorhofflimmern diskutiert. Eine aktuelle Metaanalyse zeigte, dass Vorhofflimmern bei CED-Patienten das Sterberisiko signifikant erhöht. Die frühzeitige Erkennung und Behandlung von Vorhofflimmern bei CED-Patienten ist laut der Studienautoren entscheidend, um die Sterblichkeitsrate zu senken.
Weiter zum ausführlichen Bericht →
In einer klinischen Studie wurden die Wirksamkeit und Sicherheit von Risankizumab im Vergleich zu Ustekinumab bei Patienten mit mittelschwerem bis schwerem Morbus Crohn untersucht. Die Ergebnisse zeigten, dass Risankizumab hinsichtlich der klinischen Remission nach 24 Wochen nicht unterlegen und in Bezug auf die endoskopische Remission nach 48 Wochen überlegen war. Beide Wirkstoffe hatten eine ähnliche Häufigkeit von Nebenwirkungen.
Weiter zum ausführlichen Bericht →
Hier finden Sie aktuelles aus Forschung und Wissenschaft zu folgenden Themen:
Aktuelle Studienergebnisse zeigen einen signifikanten Zusammenhang zwischen HIV-Infektionen und chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen. Die Autoren empfehlen deshalb die Durchführung eines CED-Screenings bei HIV-Patienten und fordern weitere größer Studien zur Überprüfung der Ergebnisse.
Weiter zum ausführlichen Bericht →
Ein systematischer Review mit Metaanalyse über 10 Studien zeigte, dass ein Reizdarmsyndrom nicht häufiger nach COVID-19 auftrat. Patienten mit Reizdarmsyndrom nach COVID-19 litten jedoch häufiger unter Depressionen oder Ängsten – dies könnten Risikofaktoren für ein Reizdarmsyndrom darstellen, mutmaßen die Autoren.
Weiter zum ausführlichen Bericht →
Eine neue Studie aus China hat die Auswirkungen der „Washed Microbiota Transplantation“ (WMT) auf die Schlafqualität von Menschen mit chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen (CED) untersucht. Die Ergebnisse zeigen, dass eine WMT Schlafstörungen bei CED-Patienten signifikant verbessern kann. Die Autoren empfehlen daher die WMT als potenzielle Therapieoption für Schlafstörungen bei CED-Patienten einzusetzen.
Weiter zum ausführlichen Bericht →
Chronisch-entzündliche Darmerkrankungen (CED) führen oft zu Angstzuständen und Depressionen, was die Lebensqualität der Betroffenen mindert. Ein Review aus China untersuchte deshalb den Einfluss von achtsamkeitsbasierten Interventionen (MBI) auf diese Symptome. Die Analyse von 14 randomisierten, kontrollierten Studien mit 1 030 CED-Patienten zeigte, dass achtsamkeitsbasierte Interventionen Angstzustände, Depressionen und die Lebensqualität signifikant verbessern können.
Weiter zum ausführlichen Bericht →
Eine US-Studie hat gezeigt, dass die Exposition gegenüber Pestiziden in der Kindheit und Jugend mit einem erhöhten Risiko für chronisch-entzündliche Darmerkrankungen (CED) bei Frauen verbunden ist. Besonders betroffen sind Frauen, deren Elternhaus regelmäßig mit Pestiziden behandelt wurde und die selbst Pestizide angewendet haben.
Weiter zum ausführlichen Bericht →
Probiotika wurden in einer Metaanalyse als wirksam bei der Einleitung einer klinischen Remission und der Vorbeugung eines Rückfalls bei Colitis ulcerosa bewertet. Besonders Formulierungen mit mehreren Bakterienstämmen erzielten in den Studien gute Ergebnisse. Bei Morbus Crohn zeigte sich kein signifikanter Effekt.
Weiter zum ausführlichen Bericht →
Die Ergebnisse einer aktuellen Metaanalyse zeigen eine hohe Prävalenz sexueller Dysfunktion bei Frauen mit chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen. Demnach waren 61,4 % der Patientinnen betroffen. Die Autoren erachten eine erhöhte Aufmerksamkeit für dieses Thema deshalb für notwendig. Eine niedrige Lebensqualität wurde als signifikanter Risikofaktor für sexuelle Funktionsstörungen identifiziert.
Weiter zum ausführlichen Bericht →
Der monoklonale Antikörper Risankizumab wurde in 2 randomisierten Phase-III-Studien zur Induktions- und Erhaltungstherapie bei Menschen mit mittelschwerer bis schwerer aktiver Colitis ulcerosa untersucht. In der Induktionsstudie zeigten 20,3 % der Patienten, die 1200 mg Risankizumab erhielten, eine klinische Remission in Woche 12, verglichen mit 6,2 % in der Placebogruppe. In der Erhaltungsstudie erreichten 40,2 % und 37,6 % der Patienten, die 180 mg bzw. 360 mg Risankizumab erhielten, eine klinische Remission in Woche 52, verglichen mit 25,1 % in der Placebogruppe.
Weiter zum ausführlichen Bericht →
Eine multinationale, retrospektive Studie bei Patienten mit chronisch-entzündlichen Darmerkankungen konnte zeigen, dass sowohl Ustekinumab als auch Vedolizumab trotz ihrer unterschiedlichen Wirkmechanismen eine vergleichbare Wirksamkeit und ein günstiges Sicherheitsprofil bei älteren CED-Patienten aufweisen.
Weiter zum ausführlichen Bericht →
Eine aktuelle französische Studie konnte zeigen, dass die Aufrechterhaltung einer Anti-TNF-alpha-Therapie während der Schwangerschaft und Stillzeit bei Patientinnen mit chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen sicher ist. Versehentliche Gaben von Lebendimpfstoffen vor Ablauf von sechs Monaten führten bei den Kindern nicht zu nennenswerten unerwünschten Ereignissen. Die Studienautoren betonen jedoch, dass die Kommunikation zu diesem Thema verbessert werden muss.
Weiter zum ausführlichen Bericht →
Eine randomisiert-kontrollierte Studie fand, dass eine Supplementierung mit Butyrat bei Patienten mit aktiver Colitis ulcerosa messbar Entzündungsmarker reduzierte und die Genexpression der zirkadianen Uhr regulierte. Dies ging mit Verbesserungen von Schlafqualität und Lebensqualität einher.
Weiter zum ausführlichen Bericht →