Demenz / Alzheimer

Übersicht der Behandlungsmöglichkeiten

Aktuelle Studien- und Forschungs­ergebnisse

Methylenblau (LMTM) ist in seiner Grundform ein altes Malariamittel, das eine lange Historie als kurzzeitig erfolglos getestetes Psychopharmakon, Gegengift und Antiseptikum hat. Die Ergebnisse einer aktuellen Untersuchung bestätigen vorherige Hypothesen und Ergebnisse: Methylenblau könnte auch den Verlauf der Alzheimererkrankung in noch frühen Stadien verlangsamen.

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Vier Alzheimer-Experten ermittelten aus der Datenbank klinischer Studien, welche Alzheimer-Therapien aktuell in klinischen Studien (2018) aktiv waren. Demnach werden aktuell mehr Wirkstoffe klinisch erforscht denn je zuvor. Es gibt eine Vielzahl von Substanzen, die vielversprechend und relativ verträglich und mit großen Hoffnungen für Betroffene der Alzheimererkrankung verbunden sind.

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In dieser vorläufigen kleinen Studie konnte gezeigt werden, dass ein neu-entwickeltes kognitives Rehabilitationsprogramm am Computer wirksam manche Aspekte der Denkleistung bei Menschen mit leichten Einbußen der Denkleistung verbessern kann. Wesentliche Vorteile gegenüber älteren Programmen zeigten sich allerdings nicht. Grundlegend scheinen aber computerassistierte Programme zur Förderung der Denkleistung und Alltagsfunktionen ein nützlicher Beitrag bei ersten Demenzsymptomen zu sein.

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Bei dem Vergleich von Patienten mit leichten Einbußen der Denkleistung, die entweder an Gedächtnistraining oder an einem reinen Informationsprogramm teilnahmen, zeigte sich, dass Patienten von einem gezielten Erlernen von Erinnerungsstrategien profitieren und das Erlernte offenbar auch auf andere Denkleistungen übertragen können. Effekte zeigten sich auch in der Aktivität von Gehirnregionen, die für vielfältige Denkfunktionen bekannt sind. Demnach kann Gedächtnistraining Patienten mit leichten Einschränkungen der Denkleistung spürbar und messbar fördern.

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Kann man mehr schaden als helfen, wenn ein nicht altersgerechtes Medikament gewählt wird? Im Fall von Antidepressiva, die beim älteren Menschen besonders ungünstige Nebenwirkungen haben, scheint dies nun etwas klarer zu sein – die derart fehlbehandelten Patienten können in der Folge häufiger eine Demenzerkrankung erleiden. Welche Mechanismen eine solche Schädigung bewirken können, ist noch nicht abschließend geklärt. Aktualisierte altersgerechte Empfehlungen (Priscus, FORTA) helfen, solche Fehlentscheidungen zu vermeiden.

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Bei einer Parkinson-Erkrankung kann die Tiefenhirnstimulation, also eine Art Schrittmacher im Gehirn, deutlich Symptome lindern. Treten aber anschließend an die Prozedur Symptome einer Demenz auf, kann die Ursache unklar sein. Französische Neurologen berichteten nun eine solche Patientin und plädierten dabei für bessere Voruntersuchungen auf mögliche weitere Erkrankungen wie der Alzheimer-Krankheit.

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Eine aktuelle Analyse der bisher veröffentlichten Forschung zeigte, dass erhöhte Cortisol-Spiegel, also die Menge an Stresshormon, der Denkleistung schaden und zum Fortschritt Alzheimer-Erkrankung beitragen können. Weitere Untersuchungen zu Stress und seinen vielfältigen Auswirkungen werden benötigt, um auch zu klären, wie erhöhte Cortisol-Werte optimal gesenkt werden können und welche Behandlungen negative Effekte von längerfristig erhöhtem Cortisol wie dem Abbau der Denkleistung entgegenwirken können.

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Die aktuelle Studie deutet darauf, dass die aufgereinigten Extrakte der Ginkgo-Pflanze zumindest mittelfristig vermutlich mehr nutzen als schaden. Studien mit mehr Teilnehmern sollten nun auch die Effekte über längere Zeit überprüfen. Eine weitere klinische Studie zur Wirksamkeit von Ginkgo-Extrakt (im Vergleich zu einer weiteren pflanzlichen Medizin) bei leichten Denkleistungsbeeinträchtigungen läuft derzeit in China über einen Studienzeitraum von einem Jahr mit geplanten 360 Teilnehmern. Zukünftig wird also mehr über Ginkgo zu erfahren sein.

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Die Forscher fassen zusammen, dass der Vitamin D-Status von Alzheimerpatienten im Blick behalten werden sollte – oder frühzeitig aufgestockt werden könnte. Dies könnte dann die Wirkung von Memantin stützen und den verstärkten Verlust von Denkfähigkeit vermutlich weiter hinauszögern. Die Studie basiert allerdings auf einer geringen Patientenzahl und beobachtete lediglich mögliche Zusammenhänge. Eine Placebo-kontrollierte Untersuchung zur Förderung der Memantinwirkung mit einem Vitamin D-Präparat müsste nun folgen.

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Memantin scheint nach den Ergebnissen dieser Studie also eine durchaus praktikable Behandlungsoption für Patienten mit der Alzheimererkrankung zu sein – mit der Behandlung scheint sich die Situation für die Betroffenen eher zu stabilisieren als ohne. Dies gilt auch, wenn die Betroffenen nicht nur Beeinträchtigungen der Denkleistung, sondern auch unter einem breiteren Symptomspektrum der Demenzerkrankung – von Verhaltensänderungen bis hin zu psychologischen Effekten – leiden.

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Zusammenfassend zeigte eine Übersichtsanalyse der bisherigen Studienlage positive Effekte tierischer Unterstützung in der Demenzpflege. Tiergestütze Therapien besserten besonders Verhaltens- und psychische Symptome der Demenzerkrankung. Aber auch die soziale Interaktion der Betroffenen wurde mithilfe der Tierinterventionen verbessert. Tiere in die Demenzpflege zu integrieren kann demnach einen wertvollen Beitrag zum Leben der Menschen mit Demenz und zur Erleichterung des Pflegealltags liefern.

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