Leukämie

Übersicht der Behandlungsmöglichkeiten

Aktuelle Studien- und Forschungs­ergebnisse

Das Multiple Myelom ist eine Form von Lymphdrüsenkrebs (malignes Lymphom) und wird zu den B-Zell-Lymphomen gezählt. Lymphome sind Krebserkrankungen des lymphatischen Systems, dessen Zellen, die Lymphozyten, zu den weißen Blutzellen gehören und für die Abwehr von Infektionen wichtig sind. B-Lymphozyten können zu Plasmazellen ausreifen, deren Funktion die Bildung von Antikörpern ist. Das Mutiple Myelom ist durch eine unkontrollierte Vermehrung von Plasmazellen im Knochenmark charakterisiert, wodurch gesunde, blutbildende Zellen verdrängt werden. Rückfällige (rezidivierte) oder schwer behandelbare (refraktäre) Formen des Multiplen Myeloms werden mit sogenannten Proteasominhibitoren, wie Carfilzomib und Bortezomib, behandelt.

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Das Mantelzell-Lymphom (MCL) ist eine seltene, aber häufig sehr aggressive Form von Lymphdrüsenkrebs (malignes Lymphom). Die Erkrankung betrifft überwiegend ältere, männliche Patienten und bei fortgeschrittenen Krankheitsstadien zeigen Chemotherapien oftmals keine Wirkung. Seit seiner Einführung gilt der Wirkstoff Ibrutinib als Durchbruch für die Behandlung von chronisch lymphatischer Leukämie (CLL) und von rückfälligem sowie schwer behandelbarem MCL. Ibrutinib gehört zur Wirkstoffklasse der Tyrosinkinase-Inhibitoren und hemmt einen für Krebszellen wichtigen Eiweißstoff (Bruton-Tyrosinkinase, BTK). Bei der jährlichen Tagung der American Society of Hematology im Dezember 2017 wurden aktuelle Studienergebnisse eines internationalen Wissenschaftler-Teams zur Behandlung von MCL mit Ibrutinib vorgestellt.

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