Aktuelle Studien- und Forschungsergebnisse
Die Risiken für manche kardiovaskuläre Ereignisse sind nach COVID-19 noch für längere Zeit erhöht, zeigten bisherige Studien – eine Thromboprophylaxe nach COVID-19 könnte demnach auch längerfristig von Vorteil sein. In einer Metaanalyse über 8 Studien senkte die antikoagulative Behandlung für bis zu 35 Tage das Risiko für Thrombosen und Sterblichkeit, ohne höheres Risiko für größere Blutungen.
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Eine niederländische randomisiert-kontrollierte Studie zeigte, dass Prednisolon keine Verbesserung der olfaktorischen Funktion nach einer Coronavirus-Infektion brachte. Die Studienteilnehmer, die sämtlich begleitend ein Riechtraining absolvierten, zeigten ähnliche Verbesserungen mit Wirkstoff und dem Placebo.
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In früheren Studien wurde bereits gezeigt, dass Palmitoylethanolamid/Lutein (PEA-LUT) akutes COVID-19 und Folgestörungen des Geruchssinns positiv beeinflussen kann. Ziel der vorliegenden Studie war es, die Wirkung von PEA-LUT bei Long-COVID-Patienten mit kognitiven Störungen und Fatigue anhand von Prozessen der Gehirnaktivität mit Hilfe von transkranieller Magnetstimulation (TMS) und Denkleistungstests zu ermitteln. Neurophysiologisch war die Behandlung vielversprechend, jedoch konnte kein Effekt auf die Denkleistung nachgewiesen werden.
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Kürzlich genesene COVID-19-Patienten mit Muskelschwund (Sarkopenie) können mit nicht-pharmakologischen Interventionen in ihrer Genesung unterstützt werden, zeigte eine randomisiert-kontrollierte Studie. Sportliches Training und Ernährungstherapie über zwei Monate förderten körperliche Leistungskraft und Muskelmasse der Genesenen.
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Eine Datenbank-Analyse in den USA über 442 588 Personen mit Coronavirus-Infektion sowie 5 334 729 nicht-infizierten Personen zeigt, dass erneute Infektionen mit dem neuen Coronavirus SARS-CoV-2 das Risiko von Folgeerkrankungen für Betroffene akut und mindestens über ein halbes Jahr erhöhen. Erneut Infizierte versterben demnach häufiger, werden häufiger hospitalisiert und erleiden häufiger Erkrankungen beispielsweise der Lunge, des Herz-Kreislaufsystems und der Nieren. Die Prävention von Infektionen spielt somit auch für Menschen eine große Rolle, die geimpft oder bereits zuvor mit dem neuen Coronavirus infiziert waren.
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Das autonome Nervensystem kann bei COVID-19 betroffen sein. Störungen der autonomen Funktionen, wie Blutdruckkontrolle, Schwitzen, Magen-Darm- und Blasen-Kontrolle oder Pupillenfunktion, können auch als Komplikation bei Long-COVID-Patienten festgestellt werden, zeigte diese Befragung und Untersuchung mit 180 Patienten. Symptome unterschieden sich zwischen Patienten mit und ohne neurologischen Long-COVID-Symptomen.
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Ziel der vorliegenden Studie war es, den Grad einer Reihe von langfristigen Symptomen für diese Folgen einer schweren Coronavirus-Infektion zu ermitteln und zu erfassen, wie der Genesungsprozess verläuft. Die gesundheitliche Lage und Lebensqualität bessern sich demnach zunehmend 6 und 12 Monate nach Entlassung aus der Intensivpflege
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Eine norwegische Untersuchung ermittelte Symptomverläufe nach mildem COVID-19 und fand bei etwa der Hälfte der Genesenen noch nach 12 Monaten Symptome wie Fatigue, Gedächtnisprobleme oder Atemnot. Im Vergleich zu Kontrollpersonen war das Risiko für solche Symptome um 10 – 27 % erhöht.
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Die vorliegende Studienübersicht untersuchte, wie häufig neurologische Komplikationen bei Infektion mit dem neuen Coronavirus. 20 Studien berichteten bei 18 258 Patienten mit COVID-19 von neurologischen Symptomen bei 23 % der Betroffenen. Aus 12 Studien zeigte sich bei solchen Symptomen eine Sterblichkeitsrate von 29 %.
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In Anbetracht der hohen Corona-Prävalenz und des daraus resultierenden Risikos für die sexuelle Gesundheit von Männern, wurde die Wirksamkeit von Tadalafil zur Verbesserung der durch COVID-19 verursachten erektilen Dysfunktion bei Männern in einer klinischen Studie untersucht.
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Forscher fassten in einem Review nun das aktuelle Wissen zu möglichen Ursachen von Long-COVID und therapeutischen Optionen zusammen. Ähnlichkeiten zwischen chronischem Fatigue-Syndrom, Fibromyalgie und Long-COVID legen therapeutische Optionen nahe. Neben immunmodulatorischen Ansätzen, die Autoimmuneffekte bremsen könnten, wäre demnach sportliche Betätigung eine vielversprechende Therapie zur Linderung vieler Long-COVID-Symptome.
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Die Analyse einer retrospektiven Kohortenstudie auf Basis elektronischer Gesundheitsdaten in den USA zeigte: Nach zwei Impfdosen, also einer vollständigen Coronavirus-Impfung, hatten Personen ein niedrigeres Risiko für die meisten Langzeitfolgen einer Coronavirus-Infektion. Dies zeigte sich insbesondere bei Menschen unter 60 Jahren.
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Die vorliegende Studie befragte über tausend Patienten mit Long COVID in Deutschland zu den möglichen Symptomen Schwindel und Tinnitus. 60 % der Patienten gaben an, unter Schwindel zu leiden, 30 % hatten einen Tinnitus. Etwa jeder fünfte Teilnehmer mit Tinnitus und Schwindel litt stark unter den Symptomen. Diese häufigen Langzeitfolgen der Coronavirus-Infektion benötigen multidisziplinäre Abklärung und Therapie, um Folgeerkrankungen zu verhindern.
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