Übersicht der Behandlungsmöglichkeiten
Aktuelle Studien- und Forschungsergebnisse
Migräne stellt, besonders bei Frauen und bei Migräne mit Aura, einen Risikofaktor für kardiovaskuläre Erkrankungen dar. Forscher untersuchten in einer Fall-Kontroll-Studie, ob Hinweise auf vaskuläre Probleme bei Migränepatienten zu erkennen sind – und befragten Betroffene und Kontrollen dazu, ob sie unter kalten Händen und Füßen litten. Besonders Frauen mit Migräne berichteten demnach häufiger über kalte Gliedmaße als Kontrollpersonen ohne Migräne. Ob diese Auffälligkeit mit erhöhten Risiken für Herz-Kreislauf-Erkrankungen einhergeht, muss in weiteren Studien geklärt werden.
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Im Überblick über die Forschung der letzten Jahre zeigte sich, dass die progressive Muskelrelaxation eine wirksame, nicht medikamentöse Behandlungsoption für die Migräneprophylaxe darstellt. Sie stellt damit eine wertvolle Ergänzung der sonstigen Therapien dar, die als Alltagsroutine die Häufigkeit von Migräneanfällen senken und messbar Gehirnströme verändern kann.
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Hier finden Sie aktuelles aus Forschung und Wissenschaft zu folgenden Themen:
Migränepatienten, die an hartnäckiger chronischer Migräne leiden, haben an 15+ Tagen im Monat, seit mindestens 3 Monaten, wiederkehrende Kopfschmerzen. Das Neurotoxin Botulinumtoxin-A wurde in dieser Studie als Therapie für chronische Migräne auf seine Wirksamkeit untersucht. Sprachen Patienten darauf an, konnte die Arbeitsunfähigkeit reduziert werden – jedoch wirkte die Behandlung nur bei rund jedem 5. Patienten ausreichend.
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Migräne gilt als eine der häufigsten neurologischen Erkrankungen in der Bevölkerung. Vorhandene Migränemedikamente wirken aber nicht bei jedem Patienten gleich gut. Dementsprechend gibt es nach wie vor zu viele Patienten, die keine passende oder speziell für Migräne entwickelte Therapie finden. Atogepant wurde nun als neues prophylaktisches Medikament gegen Migräne untersucht.
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Prophylaktisch gegebenes Diphenhydramin konnte mögliche extrapyramidale Symptome (Bewegungsstörungen) der Behandlung mit Mitteln gegen Übelkeit und Migräne, Dopamin-D2-Antagonisten-Antiemetika (z. B. Metoclopramid), vor allem bei Bolus-Injektion (statt Infusion) des Antiemetikums reduzieren. Das Mittel half aber nicht bei langsamer Infusion der Antiemetika. Bei Infusionen wurden aber generell seltener extrapyramidale Nebenwirkungen hervorgerufen.
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Die systematische Analyse des bisherigen Forschungsstands zeigte teils vielversprechende Effekte des Hormons Progestin (Wirkstoff Desogestrel) auf Migräne bei Frauen. Bisherige Untersuchungen wurden aber nur mit wenigen Teilnehmerinnen durchgeführt und waren oft eher beobachtender Natur, also nicht kontrolliert. Entsprechend schwach ist die Aussagekraft der Untersuchungen. Um die Ergebnisse zur Migräneprophylaxe zu untermauern, müssen also weitere kontrollierte, randomisierte Studien durchgeführt werden.
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Wie gut kommen Betroffene mit Migräne mit ihrem Alltag klar, und wie sehr kann eine neue Prophylaxebehandlung dabei helfen? Um zu erfassen, wie gut Galcanezumab, der neue Antikörper gegen das Migräneeiweiß CGRP, im Vergleich zu einem Placebo Migräne-Patienten subjektiv spürbar hilft, wurden Patientenberichte analysiert. Alltagsaktivitäten wurden seltener von der Migräne eingeschränkt oder verhindert und die empfundene Lebensqualität stieg an. Dazu trug auch wesentlich die gesenkte Zahl der Tage mit Migränekopfschmerz bei.
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Vor der 12-wöchigen klinischen Studie wurden die Basis-Werte der Patienten über einen Monat hinweg aufgenommen. Dazu dokumentierten sie in einem 30-tägigen Tagebuch das Vorkommen von Kopfschmerzen und untersuchten Blutwerte zum Studienanfang und -ende. TGF- ? gilt dabei als Biomarker mit positivem Effekt auf Migräne, IL-17 mit einem negativen. An der Studie nahmen 80 Patienten teil, die zwischen 18 und 45 Jahre alt waren, einen BMI zwischen 18,5 und 30 kg/m2 hatten und im Durchschnitt seit 11,5 Jahren an Migräne litten. Erhoffte Effekte von Vitamin D auf die Migräne wurden nicht gesehen, jedoch zeigten sich Auswirkungen auf die untersuchten Biomarker.
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Amerikanische Neurologen analysierten in einer vergleichenden Übersichtsstudie, ob Migräne und hormonelle Verhütung gemeinsam das Schlaganfallsrisiko erhöhen und ob dies mit der Dosierung des Verhütungsmittels Estrogen zusammenhängt. Sie fanden, dass es für eine abschließende Einschätzung der Effekte deutlich bessere Studien braucht. Die bisher vorhandenen Daten deuten zwar zusätzlich erhöhte Risiken bei Migräne mit Aura an, das absolute Schlaganfallrisiko ist allerdings auch mit solchen Risikofaktoren eher gering.
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Amerikanische Neurologen analysierten in einer vergleichenden Übersichtsstudie, ob Migräne und hormonelle Verhütung gemeinsam das Schlaganfallsrisiko erhöhen und ob dies mit der Dosierung des Verhütungsmittels Estrogen zusammenhängt. Sie fanden, dass es für eine abschließende Einschätzung der Effekte deutlich bessere Studien braucht. Die bisher vorhandenen Daten deuten zwar zusätzlich erhöhte Risiken bei Migräne mit Aura an, das absolute Schlaganfallrisiko ist allerdings auch mit solchen Risikofaktoren eher gering.
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In der in Turin (Italien) durchgeführten Studie mit 38 Teilnehmern konnten die Autoren feststellen, dass sich eine ketogene Diät stark auf die Stärke, Dauer und Frequenz von Migräneanfällen auswirkt. Dabei wird die Aufnahme von Kohlenhydraten deutlich auf maximal 30 g/ Tag reduziert und der tägliche Energiebedarf mit einer protein- und lipidreichen Ernährung gedeckt.
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Die Wirkung von Ingwer-Extrakt auf Übelkeit und Schmerzen wurde bereits erfolgreich analysiert, nun soll untersucht werden, wie sich die Inhaltsstoffe der Wurzel auf Migräne auswirken.
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Welchen Einfluss hat Koffeinentzug auf Migräne? Dies untersuchten Forscher nun in einer randomisierten Doppelblindstudie, die überkreuzt durchgeführt wurde. Migränepatienten nahmen Placebo-Kapseln oder Koffein-Kapseln für 5 Wochen ein und wechselten dann zu der jeweils anderen Kapselsorte für weitere 5 Wochen. Nur wenige Teilnehmer konnten für die Studie gewonnen werden. Trotzdem war ein Ergebnis deutlich: Bei 7 von 9 Patienten triggerte abrupter Entzug von Koffein schwere Migräneattacken.
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