Übersicht der Behandlungsmöglichkeiten
Aktuelle Studien- und Forschungsergebnisse
Zusammenfassend fanden die Neurologen einer amerikanischen Kinderklinik eine gute Wirksamkeit von kontinuierlich verabreichtem Valproat bei kleinen Patienten mit Status migraenosus. Das Mittel war in dieser Form sicher und gut verträglich und erreichte die Schmerzfreiheit bei der Mehrzahl der Kinder.
Weiter zum ausführlichen Bericht →
Zusammenfassend fand die Studie eine höhere Tendenz zum Kopfschmerz durch Medikamentenübergebrauch, wenn Patienten häufiger und schwerer unter Migräneattacken zu leiden hatten. Ein Übergebrauch von Schmerzmitteln und daraus folgender Kopfschmerz hatte dagegen keinen messbaren Zusammenhang mit Persönlichkeitszügen oder Fitness.
Weiter zum ausführlichen Bericht →
Hier finden Sie aktuelles aus Forschung und Wissenschaft zu folgenden Themen:
Wie schnell wirkt der Antikörper Fremanezumab gegen Migräne? Dies ermittelten Forscher in einer nachträglichen Analyse. Die Untersuchung bei Patienten mit hochfrequent episodischer Migräne zeigte einen vorbeugenden Effekt bereits ab der ersten Woche nach der Behandlung.
Weiter zum ausführlichen Bericht →
Ärzten und Betroffenen kann mit dieser kleinen Befragungs-Studie ein Muster deutlich werden: Patienten mit chronischer Migräne und häufig wiederkehrendem Kopfschmerz durch Medikamentenübergebrauch (MÜK) können stärker resignieren, häufiger unter depressiven Symptomen leiden und entsprechend stärker be- und überlastet sein. Der Unterschied zwischen häufigem MÜK und seltenem MÜK liegt damit vielleicht vor allem in einem zusätzlichen Behandlungsbedarf für die psychischen Symptome der chronischen Migräne.
Weiter zum ausführlichen Bericht →
Diese kleine Pilotstudie ermittelte bei Patienten mit Multipler Sklerose, pseudobulbarem Affekt und Migräne, ob die Behandlung des pseudobulbaren Affekts mit der Medikamentenkombination DMQ auch positiv auf die Migräneerkrankung einwirken kann. Tatsächlich wurden sowohl Häufigkeit als auch Schweregrad der Migräne verbessert. Größere klinische Studien müssen nun untersuchen, ob diese Behandlung auch für weitere Migränebetroffene eine mögliche Alternative zu bisherigen Prophylaxen sein könnte.
Weiter zum ausführlichen Bericht →
Zur Ermittlung der kardiovaskulären Sicherheit der prophylaktischen Behandlung mit Galcanezumab wurden Blutdruck, Puls, EKG und klinische kardiovaskuläre Ereignisse bei Patienten mit episodischer oder chronischer Migräne bestimmt. In dieser Analyse über drei Studien war der Anteil an Patienten mit kardiovaskulären Ereignissen niedrig. Ernste adverse Ereignisse waren selten und ähnlich in Galcanezumab- und Behandlungsgruppen. Demnach zeigte sich hier ein gutes Sicherheitsprofil, das durch längerfristige Studien mit größeren Kohorten besser charakterisiert werden sollte.
Weiter zum ausführlichen Bericht →
Migräne ist eine weit verbreitete neurologische Störung, die gleichzeitig auch eine der häufigsten Gründe für Behinderungen ist. Dabei spielen viele Trigger-Faktoren eine große Rolle. Wie sich dies bei Frauen mit chronischere und episodischer Migräne verhält wurde in dieser Studie untersucht.
Weiter zum ausführlichen Bericht →
Forscher der Universitätsklinik Nantes (Frankreich) ermittelten die Wirksamkeit der Stimulation des Okzipitalnerven (kurz ONS) bei therapierefraktären okzipitalen Kopfschmerzen in einer Fallserie mit Langzeit-Nachbeobachtung. Die Ergebnisse bestätigen, dass ONS eine wirksame Behandlungsoption darstellt. Die Häufigkeit von Komplikationen ist allerdings recht hoch und muss bei der Entscheidung für dieses operative Verfahren mit berücksichtigt werden.
Weiter zum ausführlichen Bericht →
Wer sich und seiner Gesundheit etwas Gutes tun will, sollte mit dem Rauchen aufhören. Da dies jedoch nicht immer leicht ist, stehen Arzneimittel zur Verfügung, die bei der Rauchentwöhnung helfen sollen. In der vorliegenden Studie untersuchten Wissenschaftler, wie sich drei solcher Arzneimittel auf das Herz-Kreislauf-Risiko auswirkten. Sie kamen zu dem Schluss, dass diese das Herz-Kreislauf-Risiko nicht erhöhten.
Weiter zum ausführlichen Bericht →
Wie sicher und verträglich ist der CGRP-Antikörper Galcanezumab zur prophylaktischen Behandlung der Migräne? Dies wurde nun in einer Zusammenfassung klinischer Studien über etwa 3700 Patienten ermittelt. Unerwünschte Ereignisse, die häufiger bei Patienten mit Galcanezumab als mit Placebo berichtet wurden, waren Schmerzen an der Injektionsstelle, Reaktionen an der Injektionsstelle (ohne Schmerz), Verstopfung, Schwindel und Juckreiz. Darüber hinaus zeigte sich ein gutes Sicherheitsprofil und gute Verträglichkeit bei der präventiven Behandlung von Migräne.
Weiter zum ausführlichen Bericht →
In einer 8-wöchigen Studie nahmen 80 Migräne-Patienten täglich entweder 220 mg Zink oder ein Placebo ein. Die Autoren verglichen die Auswirkungen nach 80 Tagen mit dem Zustand am Anfang der Studie. Sie stellten einen positiven Effekt der Zinkeinnahme auf die Häufigkeit von Migräneanfällen sowie auf die Stärke der Kopfschmerzen fest.
Weiter zum ausführlichen Bericht →
Die starke Hemmung eines Vasodilators geht mit der Möglichkeit für stärkere Vasokonstriktion, also engerwerdenden Blutgefäßen mit reduziertem Blutfluss, einher. Mangel am Vasodilator CGRP ist daher mit dem Raynaud-Syndrom assoziiert, bei dem bleiche, blutleere und schmerzende Finger auftreten. Eine Analyse von Meldungen in einer WHO-Datenbank fand nun eine Häufung solcher Fälle bei Behandlungen mit Migräne-Antikörpern. Bei Migränepatienten mit familiär oder aufgrund einer weiteren chronischen Erkrankung erhöhtem Risiko sollte diese mögliche Nebenwirkung bedacht werden.
Weiter zum ausführlichen Bericht →
Ziel der vorliegenden Studie war es, bei Kindern und Jugendlichen zu ermitteln, wie gut die Diagnose Medikamentenübergebrauchskopfschmerz (MÜK) nach älteren (ICHD-2) und neueren (ICHD-3) Kriterien gestellt werden kann. In der neueren Version entfiel das Kriterium, dass Entzug den Kopfschmerz lindern soll. Die Forscher ermittelten daher auch, ob die Therapieeffekte durch Medikamentenentzug die Diagnose stützten. Die MÜK-Diagnose nach neueren Kriterien erhielten 76 % der Kinder, der Entzug half aber nur etwa der Hälfte der jungen Patienten. Die Autoren sehen keinen Vorteil durch die Kriterienanpassung, durch die zwar mehr MÜK-Diagnosen gestellt werden können, aber nicht mehr Klarheit für die Behandlung gewonnen wird.
Weiter zum ausführlichen Bericht →