Übersicht der Behandlungsmöglichkeiten
Aktuelle Studien- und Forschungsergebnisse
Hochdosiertes Biotin könnte eventuell, so deuteten frühere Studien an, einen Beitrag zur Besserung bei progressiver Multipler Sklerose (MS) leisten. Dies wurde nun klinisch in einer internationalen Phase 3-Studie mit 642 Patienten untersucht. Die Ergebnisse zeigten leider keinen Behandlungserfolg mit Biotin – stattdessen interferierte es mit Labortests und könnte dadurch gesundheitliche Nachteile nach sich ziehen.
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Kann eine ärztlich begleitete Therapiepause bei MS-Behandlung mit Fingolimod eine bessere Immunantwort nach Impfung gegen das neue Coronavirus erreichen? Dies untersuchte eine klinische Studie mit 20 Patienten. Kurze Therapieunterbrechungen besserten die Antikörper-Bildung, jedoch nicht die zelluläre Immunantwort.
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Hier finden Sie aktuelles aus Forschung und Wissenschaft zu folgenden Themen:
Wissenschaftler ermittelten in einer Querschnittsstudie mit 615 MS-Patienten in der Schweiz, wie häufig Personen mit MS ehrenamtlich tätig waren und welche Faktoren eine solche Freizeitaktivität zu fördern schienen. Demnach nimmt etwa jeder dritte Mensch mit MS in der Schweiz ein Ehrenamt wahr. Barrierefreiheit schien jedoch ein limitierender Faktor zu sein.
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Ein internationales Team unter Leitung deutscher Sportmediziner untersuchte den Effekt von Sport auf die Denkleistung bei Patienten mit Multipler Sklerose. Die Meta-Analyse über 13 klinische Studien fand keinen signifikanten Effekt, aber Anzeichen für eine Dosis-Abhängigkeit, die in weiteren Studien gezielt untersucht werden sollte.
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Angriffe der Immunzellen auf die Nervenzellen lösen Stress auf Zellebene aus. Dadurch werden die Zellen zusätzlich geschädigt. Hier könnte möglicherweise Knoblauch helfen, berichten spanische Wissenschaftler.
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Menschen mit Multipler Sklerose (MS) müssen nicht nur mit der Diagnose umgehen lernen, sondern auch komplexe Entscheidungen zu Therapien, Lebensstil und Lebensplanung treffen. Hierfür können auch Erfahrungsberichte anderer Betroffener eine nützliche Hilfe darstellen, zeigte nun eine Untersuchung mit einer deutschsprachigen Erfahrungs-Webseite.
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Woran liegt es, wenn Glukokortikoide in der Therapie akuter Schübe der Multiplen Sklerose (MS) nicht ausreichend wirken? Forscher untersuchten den Zusammenhang mit Vitamin D-Werten nun in vitro, im Tiermodell und verglichen die Ergebnisse mit klinischen Daten zweier Kohorten von MS-Patienten. Die Daten legen eine wichtige Rolle des Vitamin D-Levels zur Verbesserung der antiinflammatorischen Behandlung mit Glukokortikoiden nahe, die über den mTORc1-Pfad im Immunsystem vermittelt werden könnte.
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Eine Studie der Phase 3 (EXPAND) mit dem Sphingosin-1-Phosphat-Rezeptormodulator Siponimod wurde mit Patienten mit sekundär-progressiver MS (SPMS) sowohl mit als auch ohne aktiver Inflammation durchgeführt. Die vorliegende Analyse betrachtete die Behandlungsergebnisse gezielt bei Patienten mit aktiver SPMS. Es zeigten sich ein reduziertes Risiko für weitere Erhöhung des Behinderungsgrads, Vorteile für die Denkleistung und geringere Läsionszunahme im Placebo-Vergleich.
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Wissenschaftler untersuchten, ob die Wirkstoffe Fluoxetin, Riluzol oder Amilorid schmerzlindernd bei neuropathischen Schmerzen bei MS sind. Im Placebo-Vergleich mit 445 Patienten zeigte sich keine Wirkung der drei Substanzen.
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Eine klinische Multizentren-Studie in Nordamerika und Europa untersuchte über 16 Wochen, wie wirksam Tolebrutinib, ein oraler irreversibler Inhibitor der Bruton-Tyrosinkinase, die Zahl neuer, aktiver Gehirnläsionen bei schubförmig-remittierender Multipler Sklerose beeinflusste. Die Dosisfindung zeigte 60 mg am effektivsten auf, bei guter Verträglichkeit und Wirksamkeit.
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Die vorliegende Studie evaluierte randomisierte, kontrollierte Studien zu Curcumin und Curcuma longa-Extrakt bei der Behandlung verschiedener Autoimmun- und Immun-vermittelten Erkrankungen. Zwei randomisiert-kontrollierte Studien untersuchten dies bei Multipler Sklerose und fanden, dass Curcumin inflammatorische Faktoren bei MS reduzieren konnte. Effekte auf den Behinderungsgrad EDSS waren jedoch nur in einer der Studien eindeutig positiv. Die Anwendung scheint sicher und gut verträglich zu sein. Weitere Studien werden die Effekte Curcumin bei der MS bestätigen müssen.
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Diroximelfumarat (DRF) ist ein orales Fumarat zum Einsatz bei schubförmiger Multiplen Sklerose (MS), das im Vergleich zu Dimethylfumarat (DMF) für weniger Probleme im Magen-Darm-Trakt sorgt. Eine Studie prüfte nun über 2 Jahre, wie wirksam und sicher die Behandlung bei Patienten mit MS ist, die von einem anderen krankheitsmodifizierenden Wirkstoff wechselten. Die Daten bestätigten das bisherige Wirksamkeits- und Sicherheitsprofil des Wirkstoffs.
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In den Jahren 2018 und 2019 fanden zwei Meetings zentral-europäischer Experten der Multiplen Sklerose (MS) statt. Dazu wurde nun ein gemeinsamer Review mit Fokus auf wichtige neue Erkenntnisse, zukünftige Entwicklungen und Chancen veröffentlicht.
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