Prostatakrebs

Übersicht der Behandlungsmöglichkeiten

Aktuelle Studien- und Forschungs­ergebnisse

Wissenschaftler untersuchten, ob Prostatakrebs-Patienten ein größeres Risiko hatten, wenn sie bereits in jüngeren Jahren erkrankten. Sie stellten fest, dass jüngere Prostatakrebs-Patienten ein größeres Risiko hatten, an Prostatakrebs zu sterben – vor allem, wenn sie einen Hochrisiko-Prostatakrebs oder Metastasen aufwiesen.

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Metformin wird standardmäßig für die Behandlung von Diabetes eingesetzt. Doch auch auf Prostatakrebs scheint dieser Wirkstoff eine positive Wirkung zu haben, wie die vorliegende Studie zeigte. Prostatakrebs-Patienten, die aufgrund von Diabetes Metformin bekamen, hatten nämlich ein geringeres Sterberisiko als Prostatakrebs-Patienten ohne Diabetes und somit auch ohne Metformin.

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Bestimmte blutdrucksenkende Mittel können mehr als nur den Blutdruck senken. Das lässt sich aus der vorliegenden Studie schlussfolgern. In dieser konnten Wissenschaftler zeigen, dass Angiotensin-Rezeptor-Blocker bei Prostatakrebs-Patienten das Risiko, an dem Krebs zu sterben, reduzierten. Damit nahmen diese Wirkstoffe eine Sonderstellung ein, da ähnliche schützende Effekte bei anderen blutdrucksenkenden Mitteln nicht gefunden wurden.

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Caveolin-1 wird bei Prostatakrebs in den Tumorzellen überexprimiert. Um den Zusammenhang zwischen dem membranständigen Protein und Prostatakrebs zu untersuchen, haben Wissenschaftler eine Meta-Analyse von aktuellen Studien durchgeführt. Hierbei wurde die Assoziation einer erhöhten Expression mit einem ungünstigen klinisch-pathologischen Status festgestellt. Das Protein könnte möglicherweise als neuer Tumormarker eingesetzt werden.

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Bei Erstdiagnose und bei einem Rückfall eines Prostatakrebses kann ein bildgebendes Verfahren mit dem Radiopharmakon 68Ga-PSMA-11 helfen, das Ausmaß der Erkrankung besser einzuschätzen. Laut der vorliegenden Studie wurde daher auch bei vielen Patienten nach dieser Untersuchung die strahlentherapeutische Behandlungsstrategie geändert.

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Überdiagnosen sind ein häufig auftretendes Problem bei der Prostatakrebsvorsorge. Eine MRT-gesteuerte Biopsie könnte das Risiko, klinisch nicht relevanten Krebs zu detektieren, verringern. Wissenschaftler haben daher in einer Nichtunterlegenheits-Studie zwei Verfahren verglichen, von denen eines eine MRT-gesteuerte Biopsie beinhaltete. Beide Verfahren waren gleich gut geeignet, um klinisch signifikanten Krebs zu erkennen, jedoch kam es bei der MRT-gesteuerten Biopsie seltener zu Überdiagnosen als bei der Standardbiopsie.

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Harninkontinenz kann in Folge einer radikalen Prostatektomie auftreten und beeinflusst die Lebensqualität der Betroffenen nachhaltig. In einer Metaanalyse und systematischen Übersichtsarbeit wurde die Wirkung von Beckenbodenübungen nach der Prostatektomie auf die Inkontinenz untersucht. Die Analyse zeigte, dass eine Durchführung von Beckenbodenübungen einen positiven Effekt auf die Abnahme der Inkontinenz hatte. Dies war insbesondere der Fall, wenn die Übungen angeleitet waren, mit hohem Trainingsvolumen und in den ersten sechs Monaten nach der Operation durchgeführt wurden.

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Patienten, bei denen sich bei der Diagnose herausstellt, dass der Prostatakrebs bereits über die Prostata hinausgewachsen ist, jedoch noch keine Metastasen gebildet hat, stehen vor der schwierigen Entscheidung, ob sie sich dennoch einer lokalen Behandlung unterziehen sollen oder nur einer Behandlung, die auf den gesamten Körper wirkt. Wissenschaftler stellten in der vorliegenden Studie fest, dass die Betroffenen von einer Operation oder Strahlentherapie zusätzlich zur Hormontherapie profitieren konnten.

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Um die richtige Therapie bei einem Krankheitsrückfall nach Bestrahlung oder Operation der Prostata wählen zu können, ist es wichtig, zu wissen, wo die Krebszellen im Körper verblieben sind. Mit dem Radiopharmakon 68Ga-PSMA war es in der vorliegenden Studie bei den meisten Männern mit biochemischem Rezidiv möglich, die Krebszellen ausfindig zu machen.

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