Patienten mit Morbus Crohn, bei denen eine Therapie mit einem TNF-Hemmer bereits gescheitert ist, konnten von einer Therapie mit einem weiteren Biologikum profitieren. Dies war das Ergebnis der vorliegenden Studie. Hierbei schienen sich alle Biologika gleichermaßen zu eignen.
Wissenschaftler untersuchten in der vorliegenden Studie, wie groß das Risiko für Kinder mit Morbus Crohn ist, sich einer Operation unterziehen zu müssen. Außerdem untersuchten sie, welche Auswirkungen eine frühe Verwendung von TNF-Hemmern auf den Krankheitsverlauf der Kinder hatte. Sie stellten fest, dass diese Wirkstoffe das Fortschreiten der Erkrankung hinauszögerten, wenn sie bereits innerhalb der ersten drei Monate nach Diagnose zum Einsatz kamen. Dieser positive Effekt der frühen Therapie mit TNF-Hemmern war jedoch erst nach mehreren Jahren ersichtlich.
Der Wirkstoff Adalimumab kann bei Morbus Crohn auch dann noch Erfolge erzielen, wenn die klassischen Therapien bereits gescheitert sind. In der vorliegenden Studie stellten die Wissenschaftler fest, dass Adalimumab bei den meisten Patienten auch nach vier Jahren noch wirksam und verträglich war. Des Weiteren identifizierten die Wissenschaftler Risikofaktoren für einen Abbruch der Adalimumab-Therapie.
Wenn die herkömmlichen Therapien im Kampf gegen Colitis ulcerosa nicht ausreichen, kommen innovative Arzneimittel zum Einsatz. Gut bewährte innovative Wirkstoffstoffe sind die TNF-Hemmer. Doch auch Tacrolimus konnte bereits Erfolge erzielen. Doch ist Tacrolimus genauso wirksam wie die bewährten TNF-Hemmer? Wissenschaftler kamen in der vorliegenden Studie zu dem Schluss, dass TNF-Hemmer in mancher Hinsicht die Nase vorn hatten.
TNF-Hemmer haben die Behandlungsmöglichkeiten von Morbus Crohn revolutioniert. Dennoch stehen sie im Verdacht, das Risiko für Komplikationen nach der Operation zu erhöhen, wenn sie vor der Operation angewandt werden. Die vorliegende Studie bestätigte diese Annahme.
Wissenschaftler untersuchten die Sicherheit und Wirksamkeit des Adalimumab-Biosimilars ADP 501 bei Patienten mit Morbus Crohn. Sie kamen zu dem Ergebnis, dass ADP 501 sicher, wirksam und mit dem Originalpräparat Adalimumab austauschbar ist.
Starkes Übergewicht erhöhte für Patienten mit Colitis ulcerosa das Risiko, dass die TNF-Hemmer nicht wirkten. Zu diesem Ergebnis kamen die Wissenschaftler in der vorliegenden Studie, indem sie die Ergebnisse mehrerer Studien zusammenfassten. Bei Patienten mit Morbus Crohn konnte kein Zusammenhang zwischen Therapieversagen und starkem Übergewicht festgestellt werden.
TNF-Hemmer werden bei Morbus Crohn meist erst im späteren Krankheitsverlauf angewandt. Die vorliegende Meta-Analyse, die eine frühe Therapie mit TNF-Hemmern mit einem späten Gebrauch verglich, zeigte jedoch, dass Patienten von einem frühen Gebrauch der TNF-Hemmer profitieren konnten.
Wie sicher ist Adalimumab in der Schwangerschaft? Diese Frage ist noch nicht eindeutig geklärt. Wissenschaftler leisten in der vorliegenden Studie einen Beitrag zu dieser Thematik. Sie stellten fest, dass Adalimumab in der Schwangerschaft das Risiko für verschiedene Komplikationen wie Fehlgeburten, Frühgeburten oder Geburtsfehler nicht erhöhte.
Die Studie liefert Daten aus einer großen Patientengruppe. Die häufigste schwere Nebenwirkung von Adalimumab waren Infektionen. Neue, unbekannte Sicherheitsbedenken konnten die Wissenschaftler nicht feststellen.
TNF-Hemmer wie Infliximab und Adalimumab haben die Behandlungsmöglichkeiten von Morbus Crohn revolutioniert. Wissenschaftler stellten in der vorliegenden Studie fest, dass die meisten Patienten auf eine Behandlung mit diesen Wirkstoffen ansprachen. Die Verwendung von Kortikosteroide kurz vor der Therapie erhöhte das Risiko für einen Krankheitsschub trotz Therapie.
Obwohl in den meisten Fällen Biologika, die die Mutter bekam, in der Muttermilch in geringen Mengen nachweisbar waren, schien sich dieses nicht auf die Entwicklung und das Infektionsrisiko der Neugeborenen auszuwirken. Zu diesem Ergebnis kamen die Wissenschaftler in der vorliegenden Studie.
Nach einer Darmoperation aufgrund von Morus Crohn besteht die Gefahr, dass die Erkrankung erneut auftritt. Um erneuten Schädigungen der Darmschleimhaut vorzubeugen, können nach der Operation verschiedene Medikamente eingesetzt werden. In der vorliegenden Studie zeigten Wissenschaftler, dass sich zu diesem Zweck TNF-Hemmer wie Infliximab oder Adalimumab möglicherweise besser eigneten als Vedolizumab.