Ziel einer pakistanischen Studie von Forschern der Federal Urdu University of Arts, Science and Technology in Karachi in Pakistan war es, zu ermitteln, ob Ingwerextrakt einen Einfluss auf die Orientierungs- und Gedächtnisleistung von Ratten hatte. Zusätzlich stellten sie auch die antibakterielle und antifungale (gegen Pilze) Wirkung der Heilpflanze auf den Prüfstand.
Frühere Studien haben berichtet, dass Fischessen den Abbau der Gedächtnisleistung im Alter verzögern kann. Aber trifft dies auch auf Fischöl zu, wenn bereits erste Gedächtniseinbußen bemerkt werden? Epidemiologin Prof. Andrieu von der Universität Toulouse und dem Klinikum CHU Toulouse in Frankreich untersuchte diese Frage mit ihren Kollegen aus verschiedenen spezialisierten Zentren in Frankreich und Monaco in einer 3-jährigen Alzheimerpräventionsstudie.
Psychologische und Verhaltenssymptome, die mit einer Demenzerkrankung einhergehen, sind häufig nicht nur für die Erkrankten, sondern auch für Angehörige und Pflegende sehr belastend. Aromatherapie mit einer wohltuenden, alle Sinne ansprechenden Akupressur-Massage wurde nun in einer Studie von Rehabilitationswissenschaftlern der Hong Kong Polytechnischen Universität rund um Prof. Tsang im Vergleich zur kognitiven Verhaltenstherapie und Bewegungsübungen untersucht.
Die Alleskönner Stammzellen sind eine große Hoffnung für die Alzheimererkrankung. Absterbende Nervenzellen könnten durch neue ersetzt werden und so möglicherweise Gehirnfunktionen retten. Leider ist bisher schon die Einbringung von Stammzellen sehr schwierig und oft nicht erfolgreich. Daher wird sie bisher bei Menschen nicht angewendet. Wie könnte die Prozedur erfolgreicher werden?
Es wird vermutet, dass bei Gedächtnisproblemen wie bei der Alzheimererkrankung Verknüpfungen zwischen unterschiedlichen Bereichen der Gehirnstrukturen gestört sind. Der Gehirnteil Precuneus steht dabei als möglicher Mitorganisator des freien Gedankenflusses mit seinen unterschiedlichen Strömungen neuerdings im Fokus der Forschung.
Die Behandlungsmöglichkeiten für die Alzheimerdemenz sind noch beschränkt, aber je früher in eine Erkrankung eingegriffen werden kann, desto größer die Hoffnung, ihre dramatischsten Symptome zu verzögern oder gar zu verhindern. Ein Kandidat zur Behandlung der Alzheimererkrankung aus der traditionellen chinesischen Medizin ist die nervenzellschützende Mischung MLC601, das auch schon als Zusatzbehandlung bei Schlaganfallpatienten untersucht wurde.
Dass Bewegung gesund für uns ist, dürfte jedem inzwischen klar sein. Aber wie genau hilft es dem Gehirn? Der Mechanismus, mit dem Sport zur Vorbeugung von Demenzsymptomen bei älteren Menschen beitragen kann, ist möglicherweise vielschichtig. Deutsche Sportmediziner, Hirnforscher und Psychotherapeuten in Frankfurt und Berlin untersuchten nun Gehirnaktivität und den Gehirnstoffwechsel.
In früheren Studien wurde ein erhöhten Demenzrisiko von Bluthochdruckpatienten berichtet. Bluthochdruck wird oft mit alternativen Methoden, in Taiwan am häufigsten mit Traditioneller chinesischer Medizin (TCM), behandelt. Bisher ist es jedoch unklar, ob diese Behandlung auch das Demenzrisiko der Patienten senken könnte.
Veränderungen im Tryptophanstoffwechsel wurden schon bei verschiedenen Erkrankungen wie Schlaganfall, der Alzheimererkrankung oder Multipler Sklerose beobachtet. Die Neurologen um Dr. Lee am nationalen Universitätsklinikum der Stadt Seoul in Korea untersuchten nun in Mäusen, ob eine Ernährungsumstellung und Sport zu einer höheren Tryptophankonzentration führen und auch positiv auf den Nervenschutz einwirken können.
Die Wirkung von Resveratrol, wie man es in Rotwein, oder besser alkoholfrei: roten Trauben, Erdnüssen, Sojabohnen oder auch Granatäpfeln findet, auf die Gesundheit ist nicht ganz neu. Resveratrol zu essen, trinken oder sogar zu injizieren hat aber, wie auch eine ältere Mausstudie fand, nur begrenzte Effekte, da die Substanz vom Körper rasch abgebaut und umgewandelt wird.
Fisch soll ja für fast alles gut sein. Aber kann er auch das geistige Altern verbessern? Epidemiologin und Alzheimerforscherin Dr. Samieri untersuchte mit ihren Kollegen in einer Übersichtsstudie den Einfluss von regelmäßigen Fischkonsum auf die geistige Fitness im Alter.
Der allmähliche Abbau der Denkfähigkeit ist typisch für die Alzheimererkrankung, aber auch in milderer Form für die normale Alterung. Wissenschaftler in Aachen, Jülich und Maastricht rund um Prof. Reetz untersuchten nun, ob ein spezielles Training diesem Verlust an Denkleistungsfähigkeit entgegenwirken kann.
Alzheimerpatienten weisen im Mittel geringere Mengen spezieller Fette, den Plasmalogenen, im Blut und auch im Gehirn auf als Gesunde. Könnte daraus eine neue Behandlungsmethode werden? Prof. Kono von der Medizinischen Fakultät der Kyushu Universität in Japan untersuchte dies.