Ipilimumab

Aktuelle, wissenschaftliche Forschungs­ergebnisse zum ausgewählten Thema

Therapieansätze mit Immuncheckpoint-Inhibitoren (ICI) können bei vielen Patienten mit nicht-kleinzelligem Lungenkrebs hilfreich sein. Eine Metaanalyse über 14 Studien zur Rolle des Oberflächenmarkers PD-L1 zeigte nun, dass der ICI Nivolumab bei PD-L1-negativen Patienten und Nivolumab plus Ipilimumab bei PD-L1-positiven Patienten mit einem längeren Gesamtüberleben als eine Chemotherapie assoziiert waren. Bei höheren Expressionsraten von PD-L1 erreichten hingegen andere ICI bessere Ergebnisse mit Blick auf das Gesamtüberleben.

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In einer Analyse von vier Studien wurde die Behandlung mit Nivolumab plus Ipilimumab als Erstlinientherapie bei fortgeschrittenem nicht-kleinzelligem Lungenkrebs untersucht. Die Langzeitergebnisse der Studien zeigten eine 3-Jahres-Gesamtüberlebensrate von 35 %. Die objektive Ansprechrate lag bei 36 %, wobei bei 38 % dieser Patienten das Ansprechen auch noch drei Jahre nach Behandlungsstart anhielt. Ein tieferes Ansprechen war dabei mit längerem Überleben assoziiert.

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In einer randomisierten Phase-III-Studie wurde die Wirksamkeit von Nivolumab plus Ipilimumab mit einer Chemotherapie verglichen. Die Studie zeigte eine höhere 5-Jahres-Gesamtüberlebensrate mit Nivolumab plus Ipilimumab im Vergleich zur Chemotherapie. Dies war sowohl bei Patienten mit PD-L1 < 1 % als auch mit PD-L1 ≥ 1 % der Fall. Der Gesamtüberlebensvorteil mit Nivolumab und Ipilimumab blieb auch erhalten, wenn die Therapie aufgrund behandlungsbedingter unerwünschter Ereignisse abgebrochen werden musste.

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In einer Phase-II-Studie wurde untersucht, wie sich die Zugabe von Ipilimumab auf die Kombinationsbehandlung mit Chemotherapie und Nivolumab bei operablem nicht-kleinzelligen Lungenkrebs auswirkt. Für die Studie wurde dafür die Behandlung mit Chemotherapie, Nivolumab und Ipilimumab mit einer Chemotherapie plus Nivolumab verglichen. Die Studie ergab eine Tendenz für eine verbesserte Wirksamkeit mit der Zugabe von Ipilimumab: Die pathologische Ansprechrate lag mit 50 % bei der Kombination mit Ipilimumab höher als mit 32,1 % ohne Ipilimumab. Keine neuen Sicherheitssignale wurden beobachtet.

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In einer Phase-II-Studie wurde die Kombination der Medikamente Nivolumab mit gering dosiertem Ipilimumab zur Erstlinienbehandlung von metastasierendem Darmkrebs mit hoher Mikrosatelliteninstabilität getestet.  Die Studie zeigt vielversprechende Ergebnisse mit einem anhaltenden Ansprechen des Tumors auf die Behandlung. Mittlere Ansprechdauer, mittlere progressionsfreie Überlebenszeit und mittlere Gesamtüberlebenszeit wurden auch nach 24,2 Monaten noch nicht erreicht.

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Temozolomid wird eigentlich für die Therapie von Glioblastomen eingesetzt. In einer Metaanalyse wurde die Verwendung des Medikaments in Kombination mit Ipilumab und Nivolumab bei metastasiertem Darmkrebs mit Mikrosatelliteninstabilität und MGMT-Promotor Methylierung untersucht. Die Therapie erlaubte das Erreichen einer dauerhaften Krankheitskontrolle und war nicht mit unerwarteten unerwünschten Ereignissen oder behandlungsabhängigen Todesfällen assoziiert.

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