Sehr wirksame Therapien können auch deutliche Nebenwirkungen haben. Das ist auch bei zielgerichteten Wirkstoffen der Fall. Daten von japanischen Forscher deuten an, dass eine Kombiantion von Nivolumab und Tyrosinkinasehemmern wie Erlotibnib, Gefitinib und Afatinib das Risiko für bestimmte Lungenkrankheiten erhöhten könnten.
Patienten mit Lugenkrebs bekommen nach der operativen Entfernung des Tumors häufig eine weitere Behandlung verabreicht, um eventuell im Körper verbliebende Krebszellen zu vernichten. Dabei kann es sich je nach Beschaffenheit des entfernten Tumors um eine Chemotherapie oder eine zielgerichtete Therapie mit einem der neuartigen Wirkstoffe zur Hemmung spezieller Krebsmerkmale handeln.
Viele Lungenkrebspatienten aus China praktizieren Atemübungen aus der traditionellen chinesischen Medizin als Ergänzung zu ihrer Krebsbehandlung um länger zu Überleben. Doch helfen Atemübungen bei Lungenkrebs das Leben zu verlängern? Forscher haben Überlebende von Lungenkrebs und Nasenrachenkrebs über 10 Jahre begleitet, um mehr über den Einfluss von Atemübungen auf das Langzeitüberleben zu erfahren.
Neben den klassischen Behandlungsmöglichkeiten wie der Strahlen- oder Chemotherapie stehen auch neuere Wirkstoffe zur Behandlung des nicht-kleinzelligen Lungentumors zur Verfügung. Nivolumab ist ein Wirkstoff aus der Gruppe der Immun-Checkpoint-Hemmer und wird bei der Immuntherapie eingesetzt. Wissenschaftler haben jetzt die langfristige Sicherheit und Wirksamkeit von Nivolumab untersucht.
Zielgerichtete Therapien bieten neue Optionen für Patienten mit nicht-kleinzelligem Lungenkrebs. Das gilt auch für ältere Patienten, die über 80 Jahre alt sind, berichten französische Wissenschaftler in einer aktuellen Untersuchung.
Auch Patienten mit kleinzelligen Lungenkrebs in einem frühen Stadium können von einer Chemotherapie nach der OP profitieren. Zu diesem Schluss kommen chinesische Forscher in einer aktuellen Untersuchung.
Was ist besser: Chemotherapie und Strahlentherapie gleichzeitig oder lieber nacheinander? Dieser Frage sind amerikanische Wissenschaftler nachgegangen. Ihr Ergebnis: vermutlich lieber nacheinander.
COX-2-Hemmer haben eine schmerzlindernde und entzündungshemmende Wirkung und werden normalerweise vor allem bei rheumatischen Erkrankungen eingesetzt. Es verdichten sich jedoch auch die Hinweise auf eine tumorhemmende Wirkung. Wissenschaftler untersuchten jetzt die Anwendung von COX-2-Hemmer bei nicht-kleinzelligem Lungenkrebs.
Eine Chemotherapie kann stark belasten – als Nebenwirkungen treten oftmals Übelkeit und Erbrechen auf. Eine aktuelle Untersuchung zeigt, dass Übelkeit und Erbrechen trotz guter Übereinstimmung bei der Wahrnehmung dieser Nebenwirkungen zwischen Patient und medizinischem Personal immer noch ein relevantes Problem darstellen. Zu dieser Problematik könnten auch Ängste der Patienten beitragen.
Spanische Wissenschaftler haben den Einsatz einer Radiochemotherapie bei älteren Patienten mit nicht operierbarem, lokal fortgeschrittenem, nicht-kleinzelligem Lungenkrebs untersucht. Sie kommen zu dem Schluss, dass auch ältere, fitte Patienten von einer Radiochemotherapie profitieren.