Eine Phase-II-Studie zeigte, dass eine Kombinationstherapie mit Neratinib, Fulvestrant und Trastuzumab bei Patienten mit metastasiertem HR+, HER2+ Brustkrebs nach Vorbehandlung mit CDK4/6-Inhibitor mit einem klinisch relevanten Vorteil assoziiert war. Die Dreifachtherapie war demnach auch effektiver als die Behandlung mit nur Fulvestrant oder Fulvestrant plus Trastuzumab.
Neratinib ist indiziert für die Behandlung von frühem, HER2-positivem Brustkrebs. Die häufigste Nebenwirkung der Behandlung ist Durchfall. Wissenschaftler ermittelten nun, wie sich die Neratinib-Behandlung auf die gesundheitsbezogene Lebensqualität von Brustkrebspatientinnen auswirkt.
Wissenschaftler untersuchten Frauen mit frühem HER2-positivem Brustkrebs, die in der ExteNET-Studie ohne Durchfall-Prophylaxe mit Neratinib behandelt wurden. Die Studienergebnisse zeigten, dass Durchfall häufig auftrat, aber nur selten lang andauerte oder schwer verlief.
Internationale Forscher analysierten die beste Behandlungsmöglichkeit für Patientinnen mit fortgeschrittenem HER2-positivem Brustkrebs und fanden, dass diese aus Chemotherapie in Kombination mit zwei gegen den HER2-gerichteten Substanzen bestand. Diese Kombination führte zum längsten Überleben der Frauen und machte auch eine Rückkehr der Krankheit unwahrscheinlicher.